Anteil der unter 30-Jährigen im 20. Deutschen Bundestag nach Partei 2021

Am . September 2021 war Deutschland aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen. Nach 16 Jahren Kanzlerschaft Angela Merkels und einer Regierungsführung durch die CDU/CSU wies das Wahlergebnis am Ende die SPD als stärkste Kraft aus. Sie ist dadurch mit den meisten Sitze im erneut gewachsenen Bundestag einnehmen. Durch Überhangs- und Ausgleichmandate bietet dieser nach zuletzt Abgeordneten derzeit Platz für Personen. der Sitze wurden von Abgeordneten eingenommen, die zum Zeitpunkt der Wahl unter 30 Jahre alt waren (Jahrgänge 1992-1998). Prozentual haben die Grünen mit Sitzen den höchsten Anteil ihrer Sitze mit unter 30-Jährigen besetzt.

Repräsentation im Bundestag

Der Bundestag in seiner personellen Zusammensetzung soll die gesellschaftliche Wirklichkeit widerspiegeln, im besten Fall die komplette Gesellschaft repräsentieren. Doch besonders bei Alter und Geschlecht kann von echter Repräsentation kaum die Rede sein. So stellen Frauen etwa Prozent der Gesamtbevölkerung, jedoch nur Prozent im neuen Bundestag. Besonders wenig Frauen finden sich prozentual gesehen in den Unionsfraktionen ( Prozent), der FDP ( Prozent) und der AfD ( Prozent). Auch bei der Altersrepräsentation schneidet besonders die AfD schlecht ab - unter Abgeordneten ist keiner der Altersgruppe u-30 vertreten. Insgesamt liegt der Anteil der unter 30-Jährigen bei Prozent der Gesamtsitze, der Anteil der über 60-Jährigen doppelt so hoch bei Prozent.

Viele Jurist:innen, wenig Handwerker:innen - Mangelnde berufliche Diversität im Bundestag

Mit Blick auf die Ausgestaltung neuer Gesetze ist wichtig, welche Ausbildung und Praxiserfahrung die Parlamentarier mit sich bringen. Ein Kritikpunkt, der in diesem Zusammenhang oft laut wird, ist die mangelnde berufliche Diversität im Bundestag. So wurde die größte Gruppe an Abgeordneten im letzten Bundestag von Personen der Berufsgruppe des öffentlichen Dienstes gestellt. Auch unter den beruflichen Hintergründen der Abgeordneten des neuen Bundestags finden sich überproportional viele Rechtsanwält:innen, Politikwissenschaftler:innen und Lehrer:innen.