Ergebnisse der Sonntagsfrage seit der Bundestagswahl 2017 bis 2024
Laut Infratest dimap hätten im November 2024 rund 16 Prozent der befragten Personen die SPD gewählt, wenn am Sonntag nach der Befragung tatsächlich Bundestagswahl in Deutschland gewesen wäre. Damit liegt die SPD in der von Infratest dimap erhobenen Sonntagsfrage 18 Prozentpunkte hinter der Union aus CDU und CSU. Die AfD wäre mit 18 Prozent der Stimmanteile zweitstärkste politische Kraft, seit dem Sommer 2023 ist die Partei in einem Umfragehoch. Bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 wurde die SPD erstmals seit 2002 wieder stärkste Kraft in Deutschland, die CDU/CSU fuhr das schlechteste Ergebnis seit Bestehen der Bundesrepublik ein.
Was ist die Sonntagsfrage?
Als Sonntagsfrage (auch Wahlabsichtsfrage) wird die Frage nach der aktuellen Wahlabsicht bezeichnet. Sie wird als Grundlage zur Berechnung der aktuellen Wahlmeinung verwendet. Sie ist damit ein wichtiges Barometer für die politische Stimmung und wird regelmäßig von verschiedenen Instituten erhoben.
Wahl des Bundestages in Deutschland 2021
Im 20. Deutschen Bundestag sind acht Parteien bzw. sieben Fraktionen vertreten. Bei der Sitzverteilung hat die SPD Anspruch auf 206 Sitze, die Union aus CDU und CSU auf 197 Sitze und die Grünen auf 118 Sitze. Zudem ist die FDP mit 92 Sitzen und die AfD mit 83 Sitzen wieder in den Deutschen Bundestag eingezogen. Die Linke kam zwar bei den Zweitstimmen nur auf 4,9 Prozent, scheiterte allerdings aufgrund von 3 gewonnenen Direktmandaten nicht an der Fünf-Prozent-Hürde und zog mit 39 Sitzen wieder in den Bundestag ein. Im Dezember 2023 löste sich die Fraktion der Linken durch die Parteigründung des "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) jedoch im Bundestag auf. Zudem ist der SSW, die Südschleswigsche Wählerverband (SSW), mit einem Sitz im Bundestag vertreten; die Partei der dänischen Minderheit und der nationalen Friesen ist zum ersten Mal seit 1961 wieder bei einer Bundestagswahl angetreten und profitiert von einer Ausnahme-Regelung bei der Fünf-Prozent-Hürde. Die Gesamtzahl der Sitze beläuft sich nach der Wahlwiederholung in Teilen Berlins auf 733, diese ist abhängig von der Menge der durch die Erststimme gewonnen Direktmandate und möglichen Ausgleichsmandaten.