Britische Verluste auf der iberischen Halbinsel 1808-1814
Die Besetzung Spaniens
Zu Beginn der napoleonischen Kriege war Spanien ein Verbündeter Frankreichs, jedoch betrachtete Napoleon insgeheim das spanische Königshaus als inkompetent und korrupt. Zunächst arbeiteten beide Staaten noch eng zusammen, als beide Staaten im Jahr 1807 in Portugal einmarschierten. Dieses hatte sich zuvor geweigert sich der französischen Kontinentalsperre gegen Großbritannien anzuschließen und den Handel nicht wie gefordert unterbunden. Obwohl Portugal später doch auf das französische Ultimatum einging besetzen die Franzosen und ihre spanischen Verbündeten Portugal trotzdem.In Spanien waren während dessen im gesamten Land französische "Garnisonen" zurückgeblieben, welche strategische Positionen besetzen. Nach einem politischen Manöver wurde die spanische Königsfamilie, welche zu diesem Zeitpunkt in Frankreich zu Gast war, ergriffen und der spanische König zum Abdanken gezwungen. Napoleon setzte indessen seinen Bruder auf den spanischen Thron.
Abnutzungskrieg
Was zunächst wie ein weiterer Sieg Napoleons aussah, stellte sich jedoch rasch als eine Katastrophe heraus: In ganz Spanien griffen Bürger und Angehörige der spanischen Armee zu den Waffen und es entstand innerhalb von nur wenigen Wochen ein landesweiter Aufstand und eine starke Nationalbewegung. Auch in Portugal kam es zu Aufständen.Die Briten sahen dies als eine Gelegenheit den Kampf gegen Napoleon an einer weiteren Front aufzunehmen und schafften Truppen und Material auf die iberische Halbinsel. In den folgenden Jahren tobten immer wieder kleinere und größere Schlachten in Portugal und Spanien, oft mit wechselseitigem Kriegsglück. Spanien und Portugal wurden nie als ein Hauptkriegsschauplatz wichtig, jedoch war es auf andere Art bedeutsam: Der andauernde Konflikt zwang Frankreich dazu beträchtliche Truppenkontingente auf der iberischen Halbinsel zu unterhalten. Diese Kräfte fehlten unter anderem in den Befreiungskriegen.
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