
Anteil der Briefwähler bei den Bundestagswahlen bis 2025
Der Anteil der Briefwählenden lag bei der Bundestagswahl 2025 bei rund 37 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2021 wählte fast die Hälfte (47,3 Prozent) der Wähler per Briefwahl, der Anteil der Briefwähler stieg aufgrund der Corona-Pandemie auf ein Rekordhoch. Insgesamt ist in den vergangenen Jahrzehnten der Anteil der Briefwähler deutlich gestiegen - bei der Bundestagswahl 1957 lag der Anteil noch bei weniger als fünf Prozent.
Union erneut stärkste Kraft - SPD mit historisch schlechtestem Ergebnis
Nach dem amtlichen Ergebnis der Bundestagswahl 2025 wird die Union aus CDU und CSU nach drei Jahren Ampel-Regierung erneut stärkste politische Kraft im Plenum des Deutschen Bundestags. Die Union erreichte einen Stimmenanteil von rund 28,6 Prozent. Zweitstärkste politische Kraft wurde erstmals die AfD, die rechtspopulistische Partei erreichte ein neues Rekordergebnis von rund 20,8 Prozent. Die Union sowie die AfD konnten auch ihr Ergebnis gegenüber der Bundestagswahl 2021 deutlich verbessern, die AfD verdoppelte ihr Ergebnis und gewann mit rund 10,4 Prozentpunkten deutlich an Stimmanteilen hinzu. Hingegen gelten die Parteien der Ampel-Koalition als Verlierer der Wahl. Die SPD verlor mit rund 9,3 Prozentpunkten zur Wahl 2021 deutlich an Zustimmung. Insgesamt erreichten die Sozialdemokraten einen Stimmanteil von 16,4 Prozent. Die Grünen kamen auf 11,6 Prozent, gegenüber der Bundestagswahl 2021 mussten sie einen Stimmverlust von rund drei Prozentpunkten hinnehmen. Die FDP scheiterte mit einem Wahlergebnis von rund 4,3 Prozent an der 5-Prozent-Hürde und ist damit kein Teil des Bundestags mehr. Auch das BSW scheiterte an der 5-Prozent-Hürde, ihr fehlten lediglich 9.500 Stimmen. Die Linke nutzte den Wahlkampf hingegen voll aus und gewann in der Zeit nach dem Ampel-Bruch deutlich an Zustimmung.
Sitze im neuen Bundestag
Nach der Sitzverteilung ist die CDU mit 164 Sitzen stärkste Partei im Bundestag, gemeinsam mit der CSU bilden die beiden konservativen Parteien die Unions-Fraktion und verfügen über 208 Abgeordnete. Zweitstärkste Kraft und größte Oppositionsfraktion ist die AfD mit 152 Sitzen. Die Union schloss vor der Wahl eine Zusammenarbeit mit der rechtspopulistischen AfD aus, sodass der Partei lediglich die SPD als Koalitionspartner bleibt, um die in einem Zweierbündnis die absolute Mehrheit im Plenum des Bundestags zu erreichen. Nach der Wahlrechtsreform aus dem Jahr 2023 wurde die Anzahl der Abgeordneten im Deutschen Bundestag auf 630 begrenzt.