Krankenhausbetten zur intensivmedizinischen Versorgung in Deutschland bis 2023
In der Bundesrepublik gab es 2023 insgesamt rund 26.200 Krankenhausbetten zur intensivmedizinischen Versorgung. Die Zahl der Krankenhausbetten insgesamt belief sich im selben Jahr auf rund 476.900. Damit hat sich die Anzahl von Krankenhausbetten verglichen mit dem Jahr 1991 um rund ein Viertel verringert.
Es gibt immer weniger Krankenhäuser
Die Verringerung der Bettenkapazitäten folgt dem seit Jahren rückläufigen Trend im Bereich der Krankenhäuser insgesamt: zählte das Statistische Bundesamt 1991 deutschlandweit noch 2.400 Kliniken, so waren es 2023 nur noch 1.874 Häuser. Die privaten Träger konnten dabei ihren Anteil von 21,7 Prozent im Jahr 2000 auf über 40 Prozent der Häuser im Jahr 2023 ausbauen. Gleichzeitig ist die Zahl der behandelten Patienten seit den frühen neunziger Jahren um rund 25 Prozent auf rund 19,4 Millionen Fälle im letzten Jahr vor der Corona-Pandemie gestiegen. Aus weniger Betten und Kliniken aber mehr zu behandelnden Patienten resultiert eine deutlich verringerte Verweildauer von derzeit durchschnittlich 7,2 Tage (1992: 13,3 Tage).
Aufgabe von Krankenhäusern
Die gesundheitliche Versorgung in Deutschland ist im Wesentlichen in drei Bereiche gegliedert: die Primärversorgung in Form ambulanter Behandlungen hauptsächlich durch niedergelassene Ärzte, die stationäre Akutversorgung in den Krankenhäusern und schließlich die Rehabilitation. Schwere Erkrankungen erfordern möglicherweise eine dauerhafte ärztliche Betreuung und/ oder spezielles medizinisches Gerät, so dass ein stationärer Aufenthalt in einem Krankenhaus unumgänglich ist. Im deutschen Gesundheitssystem fällt den Krankenhäusern die Aufgabe zu, die stationäre Versorgung flächendeckend und in hoher Qualität zu gewährleisten.