Krankenversicherungen - Deutschland

Im Jahr 2024 wird der Krankenversicherungsmarkt in Deutschland voraussichtlich eine gebuchte Brottoprämie von etwa 54,33Mrd. € verzeichnen.
Die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben im Jahr 2024 betragen 652,60€.
Es wird erwartet, dass das Marktvolumen der gebuchten Brottoprämien von 2024 bis 2029 eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 3,30% aufweisen wird, was zu einem prognostizierten Marktvolumen von etwa 64,58Mrd. € im Jahr 2029 führt.
Im globalen Vergleich werden die USA voraussichtlich den größten Anteil an Prämien haben, nämlich 1,6Bio. €.
In Deutschland besteht ein aktueller Trend in der Krankenversicherungsbranche darin, dass immer mehr Menschen private Zusatzversicherungen abschließen, um eine bessere medizinische Versorgung und zusätzliche Leistungen zu erhalten.

Definition:

Die Krankenversicherung ist eine finanzielle Vereinbarung, bei der Einzelpersonen oder Gruppen regelmäßige Prämien an einen Anbieter, in der Regel eine Versicherungsgesellschaft, zahlen. Als Gegenleistung für diese Prämien bietet der Versicherer Deckung und finanzielle Unterstützung für verschiedene Kosten im Zusammenhang mit der Gesundheitsfürsorge, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte, verschreibungspflichtige Medikamente und andere medizinische Leistungen. Nach unserer derzeitigen Definition umfasst der Krankenversicherungsmarkt freiwillige Krankenversicherungen.

Zusätzliche Informationen:

Der Markt enthält folgende Kennzahlen: aggregierte Bruttoprämie für alle Länder und Regionen, Bruttoprämie pro Kopf und Anteil der Versicherten an der Gesamtbevölkerung für über 50 Länder.

Freiwillige Krankenversicherungsbeiträge

Obligatorische Krankenversicherungsbeiträge
Regierungssysteme
Out-of-Pocket-Zahlungen
Rückversicherung

In Deutschland bevorzugen die Kunden traditionell eine umfassende Krankenversicherung, die sowohl ambulante als auch stationäre Leistungen abdeckt. Kunden in Deutschland legen großen Wert auf eine umfassende Gesundheitsversorgung, die sowohl ambulante Arztbesuche als auch stationäre Behandlungen abdeckt. Diese Präferenz für eine allumfassende Krankenversicherung spiegelt sich in der hohen Nachfrage nach Vollversicherungen wider, die eine breite Palette von Leistungen bieten. Ein Trend auf dem deutschen Krankenversicherungsmarkt ist die steigende Beliebtheit von Zusatzversicherungen, die spezifische Leistungen wie Zahnbehandlungen, alternative Medizin oder Krankenhausunterbringung in Einzelzimmern abdecken. Diese Zusatzversicherungen bieten den Kunden die Möglichkeit, ihren Versicherungsschutz individuell anzupassen und spezifische Bedürfnisse zu erfüllen. In Deutschland gibt es eine duale Krankenversicherung, bei der Bürger zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) wählen können. Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze sind verpflichtet, sich in der GKV zu versichern, während Selbständige und Gutverdiener die Möglichkeit haben, in die PKV zu wechseln. Diese duale Struktur prägt den Wettbewerb und die Dynamik des Krankenversicherungsmarktes in Deutschland. Ein grundlegender makroökonomischer Faktor, der den Krankenversicherungsmarkt in Deutschland beeinflusst, ist die demografische Entwicklung. Die alternde Bevölkerung und der steigende Bedarf an Gesundheitsversorgung stellen die Krankenversicherungsunternehmen vor Herausforderungen, da sie innovative Lösungen entwickeln müssen, um die steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen zu bewältigen. Darüber hinaus spielen auch gesundheitspolitische Entscheidungen und regulatorische Rahmenbedingungen eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Krankenversicherungsmarktes in Deutschland.

Datenabdeckung:

Die Daten umfassen B2B- und B2C-Unternehmen. Die Zahlen basieren auf Bruttoprämien, Bruttoprämien pro Kopf, Brutto-Schadenzahlungen, Schadenquote und Vertriebswegen.

Modellierungsansatz / Marktgröße:

Die Marktgrößen werden durch einen Bottom-Up-Ansatz bestimmt, der auf einer spezifischen Begründung für jede Marktebene beruht. Als Grundlage für die Bewertung der Märkte nutzen wir Branchenverbände, nationale statistische Ämter und internationale Organisationen wie die OECD. Als nächstes verwenden wir relevante Schlüsselindikatoren und Daten von länderspezifischen Verbänden, wie z.B. Verbraucherausgaben für Versicherungen, Bruttoinlandsprodukt, Verbraucherpreisindex für Versicherungen (VPI), Bevölkerungswachstum. Diese Daten helfen uns, die Marktgröße für jedes einzelne Land zu schätzen.

Prognosen:

Bei unseren Prognosen wenden wir verschiedene Prognosetechniken an. Die Auswahl der Prognosetechniken richtet sich nach dem Verhalten des jeweiligen Marktes. Zum Beispiel exponentielle Trendglättung und HOLT-linear. Die wichtigsten Einflussfaktoren sind die Verbraucherausgaben für Versicherungen und der Verbraucherpreisindex für Versicherungen (CPI).

Zusätzliche Anmerkungen:

Die Daten werden unter Verwendung aktueller Wechselkurse modelliert. Der Markt wird zweimal pro Jahr aktualisiert, falls sich die Marktdynamik ändert. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie werden auf länderspezifischer Ebene berücksichtigt.

Dieser Report enthält weitere Informationen passend zum Financial Markt im PDF-Format.

Eine Versicherung sichert den Versicherten gegen ein spezifisches Risiko wie Krankheit, Unfall, Berufsunfähigkeit oder sonstige Schadensfälle ab. Dazu überweist die Versicherungsnehmerin bzw. der Versicherungsnehmer dem Versicherungsunternehmen monatlich oder jährlich einen bestimmten Beitrag. Gemessen an diesen Einnahmen ist die Allianz hierzulande das mit Abstand größte Unternehmen der Branche. Den Großteil dieser Einnahmen verbucht die Allianz im Bereich Erstversicherung, das heißt im Versicherungsgeschäft mit natürlichen und juristischen Personen, die selbst keine Versicherung sind. Insgesamt konnten die deutschen Erstversicherer im Jahr 2022 Beitragseinnahmen in Höhe von rund 223,3 Milliarden Euro verzeichnen.