Der ehemalige US-Präsident Donald Trump lobte sich vor Beginn der Corona-Pandemie zuweilen selbst für den niedrigen Stand der Arbeitslosenquote. Anfang 2020 hatte fast jeder Amerikaner einen Job. Die Arbeitslosenquote betrug lediglich 3,5 Prozent. Was Trump nicht erwähnte: Die Arbeitslosenquote lag schon zu Beginn seiner Amtszeit im Januar 2017 auf einem relativ niedrigen Niveau (4,7 Prozent). Trump hatte von seinem Vorgänger Obama eine weitgehend intakte Wirtschaft übernommen.
Zu Beginn der Corona-Pandemie ist die Quote schließlich sprunghaft angestiegen. Im Frühling 2020, als das Land in den Lockdown ging, verloren innerhalb weniger Monate 40 Millionen Menschen ihre Jobs. Die Quote stieg im April 2020 auf rund 15 Prozent. Danach ist sie allerdings noch unter Trump recht schnell wieder gesunken. Unter Präsident Joe Biden setzte sich der Rückgang fort und ist im Jahr 2023 schließlich sogar auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahrzehnten gefallen. Seit Mai 2024 ist sie wieder leicht über vier Prozent gestiegen und stagniert hier weitgehend.
Die nach dem Pandemie-Schock schnell einsetzende Erholungsphase unter Trump und die Fortführung und Stabilisierung dieses Trends unter Biden haben dazu beigetragen, dass sich die US-Wirtschaft schnell von den Verwerfungen durch die Pandemie und den Krieg gegen die Ukraine erholt hat. Dafür verantwortlich waren drei große, milliardenschwere Hilfspakete: der CARES Act (Trump), der American Rescue Plan (Biden) und schließlich der Inflation Reduction Act (Biden).