Für Sammler:innen mögen Haptik, Optik und Qualität physischer Medien wie Blu-rays, DVDs, CDs oder Vinyl noch relevant sein, gerade im Bereich Film und Games sind Datenträger mittlerweile lediglich eine Randerscheinung. Auswertungen unserer Statista Market Insights zufolge machte der Verkauf von physischen Medien im Jahr 2022 lediglich geschätzte 1,9 und 3,3 Prozent des Umsatzes in den Gesamtmärkten Film respektive Videospiele aus.
Rechnet man im letzteren Bereich Handy-Spiele und die Einnahmen durch Ingame-Werbung sowie Streaming-Portale wie Twitch heraus und betrachtet neben physischen Verkäufen lediglich Online-Games, Games-Downloads, Cloud-Gaming und kostenpflichtige Abos wie den Xbox Game Pass, entsprechen die etwa 11,4 Milliarden US-Dollar Umsatz rund 19 Prozent. Wie unsere Grafik zeigt, scheinen physische Speichermedien lediglich im Musikbereich größere Relevanz zu genießen.
Hier machten die Verkäufe von Musik auf CDs, Vinyl oder Musikkassetten 2022 etwa 4,6 Milliarden US-Dollar aus, ein Wert, der sich gegenüber 2017 kaum verändert hat. Mit 17,5 Prozent Marktanteil blieben physische Tonträger im vergangenen Jahr auch an zweiter Stelle hinter Musikstreaming, das weltweit 17,5 Milliarden US-Dollar mit werbeunterstützen und Premium-Abos generierte.
Im Filmsegment zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Umsätze mit DVDs und Blu-rays gehen seit Jahren zurück und lagen 2022 noch bei geschätzten 12,2 Milliarden US-Dollar weltweit. Der gesamte Home-Video-Markt inklusive Pay-TV, Werbeeinnahmen und Streaming-Anbietern wie Netflix oder Disney Plus wies im selben Jahr ein geschätztes Volumen von rund 657 Milliarden US-Dollar auf.