Neben Kenntnissen in Lesen und Schreiben als Notwendigkeit im Alltag spielen Bücher, Zeitschriften und Zeitungen trotz anhaltender Digitalisierung der Gesellschaft auch als Hobby immer noch eine wichtige Rolle. Laut einer aktuellen Erhebung im Rahmen der Statista Consumer Insights lesen beispielsweise 50 Prozent der Befragten in Südafrika und 49 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen in Spanien in ihrer Freizeit. In Deutschland ist Schmökern hingegen weniger beliebt, wie die Grafik zeigt.
Hierzulande geben 41 Prozent der Teilnehmer:innen an der Umfrage an, Lesen als Hobby zu betreiben. Damit liegt Deutschland im Vergleich mit den restlichen 20 untersuchten Ländern in der Mitte hinter Indien und auf einer Ebene mit Kanada. Sein deutschsprachiger Nachbar Österreich schneidet mit 44 Prozent besser ab, während in der Schweiz nur 38 Prozent der Befragten in ihrer Freizeit lesen. Die Schlusslichter der Erhebung bilden Südkorea und Japan mit 28 respektive 23 Prozent.
Daten des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zufolge ging der Umsatz mit Büchern in Deutschland 2022 im Vergleich zum Vorjahr um knapp zwei Prozent zurück. Ein Grund dafür dürfte die schrittweise Öffnung des öffentlichen Lebens durch das Zurückfahren der strengsten Corona-Maßnahmen sein. Abgesehen vom Corona-Jahr 2021 stiegen die Buchumsätze seit 2018 stetig, aber überschaubar an. Die Anzahl an Leser:innen hingegen nimmt seit 2012 kontinuierlich ab. Waren es 2012 noch etwa 37 Millionen, betrug die Zahl der Bücherfreund:innen im Jahr 2022 nur noch etwa 26 Millionen.