Der erneute Corona-bedingte Shutdown stellt berufstätige Eltern in Deutschland wieder vor große Herausforderungen. Um die hohen Fallzahlen zu senken, bieten Kitas mindestens bis zum 31. Januar nur eingeschränkte Betreuung an. Schulen setzen nach den Ferien wieder auf Distanzunterricht und Home-Schooling.
Laut dem Statistischen Bundesamt sind in Deutschland 92 Prozent der in einer Partnerschaft lebenden Väter von minderjährigen Kindern berufstätig. 67,7 Prozent der Mütter mit Partner und 70,1 Prozent der alleinerziehenden Mütter in Deutschland arbeiten in ihrem Beruf (Stand: 2017). In 3,2 Millionen Familien mit jüngeren Kindern sind beide Elternteile erwerbstätig (Stand: 2019).
Ohne Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder zerreißen sich viele Eltern nun wieder zwischen Homeschooling und Teams-Konferenz, Schreibtisch und Wickelkommode. Sonderurlaub und zusätzliche Kindkranktage sollen die Folgen für Eltern abfedern. Nach dem Shutdown plant das Kultusministerium eine Wiederaufnahme des Regelbetriebs in Schulen in mehreren Stufen. Danach sollen, sobald es das Infektionsgeschehen zulässt, zunächst Schülerinnen und Schüler der ersten bis sechsten Klassen in den Präsenzunterricht zurückkehren.