In einem aktuellen Interview mit dem US-Nachrichtensender Fox News wurde Präsident Donald Trump zu den Waldbränden an der Westküste der USA befragt und äußerte sich in dem Zuge lobend über Österreich. Als einen Grund für die verheerenden Feuer identifizierte Trump fehlendes Bodenmanagement der Forstwirtschaft unter der demokratischen Regierung in Kalifornien und nannte die Alpenrepublik als positives Beispiel. Nach Meinung des US-Präsidenten “leben die Leute in Österreich im Wald – quasi in Waldstädten” und wissen daher wie man Brandkatastrophen vorbeugt.
Der Blick auf die Statista-Grafik zeigt allerdings, dass die Einwohner Österreichs nur bedingt als Waldbewohner bezeichnet werden können. Unter den acht bevölkerungsreichsten Städten ist der Anteil der Waldfläche nur in drei Gemeinden höher als ein Drittel. Den Daten von Statistik Austria zufolge ist Villach mit 55 Prozent die waldreichste der einwohnerstärksten Städte Österreichs, gefolgt von Innsbruck (41%) und Klagenfurt (33%). Wien ist mit rund 415 Quadratkilometern die größte Stadt des Landes und bringt es auf etwa 80 Quadratkilometer Wald – eine Fläche weiträumiger als Salzburg. Das entspricht jedoch nur knapp einem Fünftel des Hauptstadtgebiets.