Deutschlands Bar- und Kneipenlandschaft wurde von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des DEHOGA-Bundesverbands zeigt, gibt das Jahr 2022 wieder Anlass zur Hoffnung. So ist die Anzahl der Kneipen gegenüber dem Vorjahr um rund 11 Prozent gestiegen, die der Discotheken und Tanzlokale um 20 Prozent. Die Bars haben sogar um 25 Prozent dazugewonnen.
Die wirtschaftliche Lage des Gastgewerbes bleibt jedoch angespannt. Die Anzahl der Unternehmen ist weiterhin deutlich unter dem Niveau des Jahres 2019. Auch die Umsätze schwächeln. Nach vorläufigen Daten für das Jahr 2023 setzten die Hoteliers und Gastronomen real 11,3 Prozent weniger um als im Jahr 2019, dem letzten Jahr vor der Coronakrise (nominal +8,8%). "Damit blicken Deutschlands Gastgeber auf das vierte Verlustjahr in Folge zurück", sagt Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband). Zahlen zur Anzahl der Unternehmen sind für das Jahr 2023 derzeit noch nicht veröffentlicht worden.
Bars, Discotheken und Kneipen kämpfen dabei nicht nur mit den Pandemiefolgen und der Inflation. Zusätzlich sorgen Lärmbeschwerden, Arbeitskräftemangel, Mietsteigerungen, wachsenden Behördenauflagen und steigende GEMA-Aufwendungen für ein schwieriges wirtschaftliches Gesamtumfeld.