In acht Ländern der Europäischen Union wurden 2018 mehr uneheliche Babys geboren, als solche mit verheirateten Eltern. Das zeigen aktuelle Daten von Eurostat. Spitzenreiter ist demnach Frankreich, wo rund 60 Prozent der Säuglinge unehelich geboren wurden. In Frankreich ist die Toleranz gegenüber nicht verheirateten Paaren beziehungsweise unehelichen Kindern vergleichsweise hoch. Ähnlich hoch ist der Anteil in Bulgarien und Slowenien, wie die Grafik von Statista zeigt.
In Deutschland geht es da traditioneller zu: Ungefähr ein Drittel der Babys werden hierzulande von unverheirateten Müttern geboren. Gleichwohl ist der Anteil in Deutschland in den letzten Jahrzehnten immer weiter angestiegen. In den 1970er Jahren lag er noch zwischen sieben und zehn Prozent - ein Anhaltspunkt dafür, dass das klassische Familienmodell in Deutschland zumindest in Teilen auf dem Rückzug ist.