Wie wird der Valentinstag in Deutschland und Österreich gefeiert?
Wie ist der Valentinstag entstanden?
Seinen Ursprung hat der Valentinstag vermutlich in der katholischen Kirche: Ursprünglich sei der 14. Februar ein Gedenktag an den heiligen Valentin (Valentinstag) und wurde 469 von Papst Gelasius I. eingeführt. Zwischenzeitlich wurde dieser Tag im Jahr 1969 aufgrund mangelnder historischer Beweise aus dem Kalender der Kirche gestrichen.Von England und den USA inspiriert, verbreiteten sich um das Jahr 1950 die Bräuche des Valentinstags im deutschsprachigen Raum. Die wachsende Bekanntheit und Beliebtheit dieses einstigen Gedenktages wurde insbesondere durch die gezielte und verstärkt eingesetzte Werbung der Floristik- und Süßwarenindustrie angekurbelt. Der Valentinstag wird von den Menschen weltweit zelebriert, wobei sich die Bräuche von Land zu Land unterscheiden.
Welche Bräuche gibt es?
Für viele Deutsche hat der 14. Februar keine Bedeutung, wichtig ist der Tag nur knapp einem Drittel. Laut einer Umfrage unter Mitgliedern der Online-Datingplattform Parship im Jahr 2022 waren 38 Prozent der befragten Singles der Meinung, dass der Valentinstag nur eine Marketingmasche der Unternehmen ist und keinen Wert für sie hat. Die häufigsten Gründe dafür, den 14. Februar nicht zu feiern, ist einer Umfrage aus dem Jahr 2021 zufolge, die hohe Kommerzialisierung des Tages sowie der Umstand, keinen besonderen Anlass zu benötigen um den Partner oder die Partnerin zu beschenken. In Österreich sind die Argumente gegen den Valentinstag ähnlich.Die Paare, die den Valentinstag wiederum feiern, verbringen ihn ganz unterschiedlich: Für die einen steht ein romantischer Abend zuhause auf dem Programm, während andere Paare ausgehen oder einen Kurztrip unternehmen. Bei vielen spielen außerdem Geschenke oder kleine Aufmerksamkeiten wie Blumen oder Schokolade eine Rolle. Die Mehrheit der Schenkenden kauft dabei Geschenke im Wert von über 10 bis unter 50 Euro.