Aber es gibt auch die andere Sorte Singles – diejenigen, die sich einen Partner wünschen und in manchen Fällen schon aktiv nach ihrem Traummann oder ihrer Traumfrau suchen. Wege gibt es gerade im digitalen Zeitalter viele: ob im realen Leben auf Partys, über Freunde oder Freundes-Freunde, bei der Arbeit oder online auf Singlebörsen und Partnersuchportalen oder durch verschiedene Dating-Apps wie zum Beispiel Tinder. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen den einfachen und womöglich effizientesten Weg über Kontaktbörsen im Internet nutzen, um die große Liebe, ein Abenteuer oder einfach nur einen Flirt zu finden. Die Methode Online-Dating ist sehr beliebt, was auch die steigenden Nutzerzahlen der Online-Datingbörsen in den vergangenen Jahren zeigen.
Hinsichtlich des Datings verhalten sich Männer und Frauen teilweise ganz unterschiedlich. Wenn es beispielsweise darum geht, jemandem ein Kompliment zu machen, sind die Frauen deutlich zurückhaltender. Rund 51 Prozent der Männer würden es ihrem Dating-Partner mitteilen, wenn ihnen dieser gefällt. Unter den Frauen hingegen würden nur etwa 31 Prozent ihrem Gegenüber ein Kompliment machen. Wenn es darum geht, wann man sich bei dem anderen melden sollte, sofern diese Person einem gefällt, sind sich viele Männer und Frauen jedoch einig, dass man dies zeitnah tun sollte. Die Mehrheit der Singles bevorzugt „klassisches Verhalten“ bei einem Treffen und so ist es auch heute noch üblich, dass oftmals die Männer ihre Dates einladen.
Um jemandem zu signalisieren, dass Interesse besteht, reicht meistens schon ein Lächeln oder Blickkontakt aus. Aber nicht nur das Offensichtliche, sondern auch bestimmte Eigenschaften werden von den Singles als attraktiv empfunden. Von rund 37 Prozent der Single-Frauen wird wandern als eine attraktive Sportart wahrgenommen und etwa 28 Prozent der Männer gefällt es, wenn eine Frau eine gute Schwimmerin ist. Neben optischen Merkmalen, bestimmten Charakterzügen sowie Verhaltensweisen ist auch der Beruf für viele Singles wichtig, aber nicht entscheidend, wenn es darum geht, ob jemand als potentieller Partner in Betracht gezogen wird. Dabei wird der Beruf des Arztes oder der Ärztin besonders geschätzt, was zum Teil vielleicht aber auch eigennützige Gründe haben kann. Dinge, die beim Dating möglichst vermieden werden sollten und als besonders peinlich empfunden werden, sind laut vielen Singles das ungepflegte Auftreten, die ständige Beschäftigung mit dem Handy und das unverhältnismäßig laute Sprechen.
Partnerschaften, in denen Werte wie Vertrauen und Respekt herrschen, werden von vielen weiblichen und männlichen Singles als Vorbild-Beziehungen angesehen. Des Weiteren wird Humor als wichtiger Faktor für eine funktionierende Beziehung gewertet. Ob aus Freunden auch Liebespaare werden können, ist eine nicht einfach zu beantwortende Frage. Während einige Singles die Gefahr, dass eine Freundschaft nach einer gescheiterten Beziehung ebenfalls zerbricht als zu groß einschätzen, sind wiederum andere der Meinung, dass Freundschaft die beste Basis für die Liebe bildet.
Wenn sich jemand in einen ehemaligen Partner eines guten Freundes oder einer guten Freundin verliebt, ist das oft ein heikles Thema und hat schon dazu geführt, dass die eine oder andere Freundschaft daran kaputt gegangen ist. Für rund 49 Prozent der Single-Frauen und etwa 37 Prozent der Single-Männer würde es ein Tabu darstellen, eine Beziehung oder eine Affäre mit dem Ex-Partner eines Freundes zu beginnen. Im Gegensatz dazu vertritt ein nicht geringer Anteil der Singles den Standpunkt, dass man sich nicht aussuchen kann, in wen man sich verliebt und könnte sich durchaus vorstellen, mit jemandem zusammen zu kommen, der vorher bereits der Partner eines Freundes oder einer Freundin war.
Es zeigt sich, dass die Singles von heute recht aufgeschlossen sind und dass zumindest die, die nicht länger alleinstehend sein wollen einiges unternehmen, um ihrem Single-Dasein ein Ende zu bereiten. Für viele Alleinstehende stellt es bei der Partnersuche kein Hindernis dar, wenn ihr Gegenüber bereits Kinder hat, dessen Beruf gesellschaftlich weniger anerkannt ist als der eigene oder wenn ihre optischen Vorstellungen nicht zu 100 Prozent erfüllt werden. Viel ausschlaggebender sind für den Großteil der Singles bestimmte Charaktereigenschaften und dass man beispielsweise miteinander lachen kann.