Secondhandmarkt - Daten & Fakten
Mit Secondhand werden grundsätzlich Produkte zusammengefasst, die im Sekundärmarkt gehandelt werden. Dabei können die Artikel einerseits gebraucht oder auch ungenutzt sein. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Entscheidend ist, dass es sich um wiederverwendete Waren handelt, die den Besitzer wechseln.
Vintage umfasst demgegenüber qualitativ hochwertige Produkte, die gleichzeitig älter als zwanzig Jahre alt sind. Somit sind sie in der Regel auch Secondhandartikel.
Im Gegensatz dazu beschreibt Retro einen neuen Artikel, der das Design eines hochwertigen Originals nachempfindet.
Secondhand im deutschen Modemarkt weiter im Aufwind
Auch in Deutschland gewinnt der nachhaltige Trend zum Kauf von Mode aus zweiter Hand an Bedeutung. Bei einer Onlineumfrage aus dem Jahr 2024 gaben über vierzig Prozent der Befragten an, bereits einmal Secondhandkleidung gekauft zu haben. Das Internet hat sich im Secondhandbereich mittlerweile zum beliebtesten Kaufort entwickelt und auch die meisten Käufer:innen von Secondhandkleidung nutzen dafür Onlineplattformen. Wichtige Onlinehändler von Secondhandmode sind zum Beispiel Momox und Vinted, die seit Jahren steigende Umsätze verzeichnen. Selbst Platzhirsche im Modemarkt wie H&M bieten mittlerweile gebrauchte Kleidung im Onlinehandel über eigene Secondhandplattformen an.Luxusartikel als Secondhandware
Doch nicht nur das Schonen von Ressourcen steht beim Kauf von gebrauchten Artikeln im Vordergrund, auch die günstigeren Preise sind ausschlaggebende Faktoren. Dies trifft vor allem im Bereich der Luxusgüter zu. Vor allem hochpreisige Kleidung und Accessoires werden gerne aus zweiter Hand gekauft. Dabei ist den Kund:innen vor allem der Zustand des Artikels und der Preis wichtig. Die beliebtesten Luxusmarken bei einem Secondhandkauf sind vor allem Kleidungshersteller wie Gucci, Louis Vuitton oder Prada, aber auch der Uhrenhersteller Rolex. Dennoch haben nach wie vor viele potenzielle Käufer:innen Angst vor Fälschungen oder empfinden die Waren dennoch als zu teuer.Da sich in der Modebranche Trends schnell ändern, bietet sich der Kauf und Verkauf von bereits getragenen Kleidungsstücken besonders an. Auch die umweltschädlichen Folgen von Fast Fashion lassen sich durch den im Verhältnis dazu wachsenden Secondhandmarkt in der Modebranche insgesamt mindern.