am gesamten Maschinenbauumsatz von 6,8 Prozent ist die Branche ein bedeutender Wirtschaftssektor Deutschlands. Die Landmaschinenindustrie, die land- und forstwirtschaftliche Maschinen sowie zugehörige Geräte herstellt, vertreibt und wartet ist somit ein wichtiger Bestandteil der Agrarwirtschaft. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. definiert Landmaschinen als Teil der Landtechnik. Letzteres bezeichnet neben dem Bau und Vertrieb von stationären und mobilen Landmaschinen auch die Ausrüstungsgüter der Agrarwirtschaft z.B. Melkmaschinen und Fütterungstechnik. Der
in Deutschland nahm in den letzten Jahren deutlich zu und lag im Jahr 2023 bei rund 15 Milliarden Euro. Zu den führenden deutschen Herstellern von Landmaschinen zählen die Marken Claas, Fendt und Deutz-Fahr.
Steigende Umsätze in der Landmaschinenindustrie
Durch den Verkauf von Mähdreschern, Erntemaschinen, Düngerstreuern und Co. werden in Deutschland jährlich Umsätze in Milliardenhöhe generiert. Im Jahr 2023 wurden etwa 18,6 Milliarden Euro in der Landmaschinenindustrie erwirtschaftet. Der
Umsatz der Landmaschinenindustrie in Deutschland nahm in den vergangenen Jahren deutlich zu. Ein Großteil der Erlöse wird im Ausland erzielt, so machte der
Auslandsumsatz im Landmaschinenbau zuletzt rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes aus. Trotz Krisen kann die Branche damit solide Gewinne verzeichnen. Allerdings haben viele Hersteller vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation die Preise für ihre Landmaschinen stark angehoben um den gestiegenen Materialkosten entgegenzuwirken. Darüberhinaus investierten Landwirte, aufgrund von guten
Erzeugerpreisen landwirtschaftlicher Produkte, stärker in neue Technologien. Trotzdem waren die Auswirkungen der Krise und die gestiegenen Preise für die Landwirte zunehmend problematisch: sie demonstrierten Ende 2023 und Anfang des Jahres 2024 gegen Kürzungen von
Agrarsubventionen und fuhren mir ihren Traktoren durch zahlreiche deutsche Städte.
Fendt und John Deere - bedeutende Landmaschinenhersteller
Jedes Jahr werden in Deutschland rund 30.000
neue Traktoren zugelassen, die unentbehrlich für die landwirtschaftliche Arbeit sind. Die Marken Fendt und John Deere zählen, gemessen an den Neuzulassungen, zu den
führenden Traktoren-Marken Deutschlands. Fendt, das als Unternehmen deutsche Wurzeln hat, gehört seit den 1990er Jahren zum US-amerikanischen Unternehmen AGCO. Das Unternehmen verzeichnete 2023 einen
Marktanteil an den Neuzulassungen von Traktoren in Deutschland rund 20 Prozent und lag damit knapp vor dem US-amerikanischen Unternehmen John Deere. Beide Unternehmen erreichten im gleichen Jahr Rekordumsätze.
John Deere konnte seinen Gesamtumsatz im Vergleich zum Jahr 2020 sogar verdoppeln. Allein in Deutschland kamen auf Fendt-Traktoren mehr als 6.000
Neuzulassungen.
Neben den von den Unternehmen Agco bzw. Deere & Company international geführten Marken sind die deutschen Landmaschinenhersteller Deutz und Claas ebenfalls auf dem weltweiten Markt etabliert. Deutz-Fahr als Hersteller von Traktoren, Mähdreschern und Futtertechnik kam im Jahr 2023 auf rund 2.500 neuzugelassene Traktoren für den deutschen Markt, knapp dahinter lag der ebenfalls in Deutschland ansässige Landmaschinenhersteller Claas.
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