Flughafen Berlin Brandenburg (BER) - Statistiken und Fakten
Der neue Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist das zweitteuerste Bauprojekt in Deutschland nach Stuttgart 21. Die Kosten für die erste Ausbaustufe des am 31. Oktober 2020 eröffneten Airports waren mit fast sechs Milliarden Euro mehr als drei Mal höher als die ursprünglich kalkulierten 1,9 Milliarden Euro. Die Eröffnung wurde mehrmals von ursprünglich 2011 bis Oktober 2020 verschoben. Ein Vergleich der Passagierzahlen auf Flughäfen in Deutschland zwischen den Jahren 2019 und 2023 zeigt, dass die Anzahl der Passagiere am neuen Airport noch deutlich hinter dem Rekordjahr 2019 der beiden Vorgängerbauten Tegel (TXL) und Schönefeld (SFX) zurückliegt. Kann sich der Flughafen trotzdem etablieren?
Passagier- und Frachtzahlen wachsen wieder
Im Jahr 2024 stieg das Passagieraufkommen am BER auf über 25 Millionen Fluggäste - Rekord für den neuen Berliner Flughafen. Allerdings werden laut einer Prognose des BER auch im Jahr 2025 nicht signifikant mehr Passagiere den Flughafen nutzen, weswegen das Rekordjahr 2019 bei weitem nicht erreicht wird. Auch werden die Kapazitäten der Terminals 1 und 2 damit noch nicht ausgenutzt, weswegen ein Baubeginn der geplanten Terminals 3 und 4 noch nicht absehbar ist.
Dagegen konnte der Bereich Luftfracht am BER deutliche Zuwächse gegenüber dem Jahr 2019 erzielen. Allerdings spielt die Luftfracht mit rund 43.500 Tonnen im Jahr 2024 nur eine untergeordnete Rolle, wie ein Vergleich der größten Frachtflughäfen in Deutschland zeigt.
Nach wie vor Verluste beim Flughafenbetreiber
Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in den finanziellen Kennzahlen des BER wider. Aufgrund der Dauerbaustelle und den nachfolgenden Reisebeschränkungen erwirtschaftete die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH in den letzten Jahren hohe Verluste. Ende 2022 war das Eigenkapital des BER aufgrund dieser Verluste aufgebraucht. Gemäß einer Prognose wird der BER aufgrund der sehr langsamen Erholung der Passagierzahlen zur Abwendung einer Insolvenz längerfristig auf Finanzhilfen angewiesen sein.
Positiveres Image durch guten Service
Zwar werden nach wie vor fehlende Langstreckenverbindungen und lange Wege kritisiert. Aber der Airport wurde in einer im Jahr 2025 veröffentlichten Studie der britischen Unternehmensberatung Skytrax mit vier von fünf möglichen Sternen ausgezeichnet und besonders positiv in den Bereichen Komfort, Sauberkeit und Personalservice bewertet. Die Gründe für das verhaltene Wachstum liegen daher nicht nur beim Flughafen selbst, sondern auch an den angebotenen Verbindungen und Preisen der Airlines. Diese sind auch aufgrund hoher Steuern und hoher Gebühren noch nicht wieder auf dem kundenfreundlicheren Niveau des Jahres 2019.
Der BER wird sich langfristig etablieren - ohne frühere Prognosen zu erreichen
Einerseits sind die Passagierzahlen am Flughafen BER im Vergleich zu 2019 noch deutlich geringer und Langstreckenflüge sind unterrepräsentiert. Andererseits kann der neue Airport mit Komfort und Sauberkeit bei den Passagieren punkten und die Schwierigkeiten der Bauzeit belasten das Image immer weniger. Sollten die Airlines auch aufgrund konkurrenzfähigerer Steuern und Gebühren Ihre Flugpläne wieder erweitern, werden die Passagierzahlen weiter Richtung Rekordjahr wachsen. Die Prognosen aus der Planungszeit, die schon in den 2020er Jahren Passagierzahlen von rund 45 Millionen pro Jahr prognostizieren, werden aber auch mittelfristig nicht erreicht werden.
Passagier- und Frachtzahlen wachsen wieder
Im Jahr 2024 stieg das Passagieraufkommen am BER auf über 25 Millionen Fluggäste - Rekord für den neuen Berliner Flughafen. Allerdings werden laut einer Prognose des BER auch im Jahr 2025 nicht signifikant mehr Passagiere den Flughafen nutzen, weswegen das Rekordjahr 2019 bei weitem nicht erreicht wird. Auch werden die Kapazitäten der Terminals 1 und 2 damit noch nicht ausgenutzt, weswegen ein Baubeginn der geplanten Terminals 3 und 4 noch nicht absehbar ist.
Dagegen konnte der Bereich Luftfracht am BER deutliche Zuwächse gegenüber dem Jahr 2019 erzielen. Allerdings spielt die Luftfracht mit rund 43.500 Tonnen im Jahr 2024 nur eine untergeordnete Rolle, wie ein Vergleich der größten Frachtflughäfen in Deutschland zeigt.
Nach wie vor Verluste beim Flughafenbetreiber
Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in den finanziellen Kennzahlen des BER wider. Aufgrund der Dauerbaustelle und den nachfolgenden Reisebeschränkungen erwirtschaftete die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH in den letzten Jahren hohe Verluste. Ende 2022 war das Eigenkapital des BER aufgrund dieser Verluste aufgebraucht. Gemäß einer Prognose wird der BER aufgrund der sehr langsamen Erholung der Passagierzahlen zur Abwendung einer Insolvenz längerfristig auf Finanzhilfen angewiesen sein.
Positiveres Image durch guten Service
Zwar werden nach wie vor fehlende Langstreckenverbindungen und lange Wege kritisiert. Aber der Airport wurde in einer im Jahr 2025 veröffentlichten Studie der britischen Unternehmensberatung Skytrax mit vier von fünf möglichen Sternen ausgezeichnet und besonders positiv in den Bereichen Komfort, Sauberkeit und Personalservice bewertet. Die Gründe für das verhaltene Wachstum liegen daher nicht nur beim Flughafen selbst, sondern auch an den angebotenen Verbindungen und Preisen der Airlines. Diese sind auch aufgrund hoher Steuern und hoher Gebühren noch nicht wieder auf dem kundenfreundlicheren Niveau des Jahres 2019.
Der BER wird sich langfristig etablieren - ohne frühere Prognosen zu erreichen
Einerseits sind die Passagierzahlen am Flughafen BER im Vergleich zu 2019 noch deutlich geringer und Langstreckenflüge sind unterrepräsentiert. Andererseits kann der neue Airport mit Komfort und Sauberkeit bei den Passagieren punkten und die Schwierigkeiten der Bauzeit belasten das Image immer weniger. Sollten die Airlines auch aufgrund konkurrenzfähigerer Steuern und Gebühren Ihre Flugpläne wieder erweitern, werden die Passagierzahlen weiter Richtung Rekordjahr wachsen. Die Prognosen aus der Planungszeit, die schon in den 2020er Jahren Passagierzahlen von rund 45 Millionen pro Jahr prognostizieren, werden aber auch mittelfristig nicht erreicht werden.
