Statistiken zum Möbelhändler Steinhoff International
Geschichte des Konzerns
Im Jahr 1964 wurde der Möbelkonzern von Bruno Steinhoff im niedersächsischen Westerstede gegründet. Nach der deutschen Wende erweiterte der damals noch hauptsächlich als Importeur tätige Konzern sein Geschäftsfeld in Osteuropa und expandierte nach Afrika, Australien und Großbritannien. Zur Steinhoff-Gruppe gehören verschiedene Möbelhändler und -hersteller sowie andere Einzelhandelsunternehmen. Pepkor Holdings Limited ist seit dem Jahr 2014 Teil der Steinhoff Holding International und betreibt in Afrika mehr als 5.000 Filialen. Zu den verschiedenen Marken gehört zum Beispiel PEP, die sich auf den Niedrigpreissektor mit Bekleidung, Schuhen, Textilien und anderen Haushaltswaren fokussieren und den Großteil der Niederlassungen ausmachen. Die Filialen finden sich vor allem in Südafrika, aber auch in Brasilien. Die Pepco Group gehört zum europäischen Teil der Steinhoff Holding. Sie betreibt Discounter, die vor allem in Osteuropa, Spanien und dem Vereinigten Königreich tätig sind. Weiterhin gehören zum Steinhoff-Konzern die Greenlit Brands in Australien und Neuseeland.Bilanzskandal des Möbelkonzerns
2017 wurden Unregelmäßigkeiten in den Abrechnungen festgestellt, woraufhin der langjährige CEO Markus Jooste zurücktrat und der Aktienkurs auf Talfahrt ging. Externe Untersuchungen von PwC ergaben, dass Manager Transaktionen falsch darstellten, um die Bilanz aufzublähen und so über massive Verluste hinwegzutäuschen.Im darauffolgenden Jahr verkaufte Steinhoff die restlichen Anteile des deutschen Möbeldiscounters Poco an die österreichische Möbelhauskette XXXLutz, nachdem beide Großkonzerne bereits seit 2008 jeweils 50 Prozent des Discounters hielten.