Matchen. Chatten. Daten. All das wird heutzutage unter digital aktiven Menschen häufig auch als "tindern" bezeichnet und damit als Synonym für das Phänomen Online-Dating verwendet. Tinder ist eine
, die das Kennenlernen ihrer Nutzer in der näheren Umgebung erleichtert. Sie funktioniert über eine einfache Bedienung, die es den Nutzern erlaubt, in der App auf ihrem Handy nach rechts zu "mögen" oder nach links zu "passen", zu swipen. Wenn zwei Nutzer sich gegenseitig mögen, handelt es sich um ein "Match" - und sie können dann durch die App chatten.
Tinder in Zahlen
Seit der Gründung im Jahr 2012 erzielte die Nutzerschaft von Tinder bis jetzt
97 Milliarden Matches weltweit. Mittlerweile gibt es Tinder in 190 Ländern und in mehr als 45 Sprachen. Im vierten Quartal 2024 verzeichnete Tinder durchschnittlich
9,5 Millionen zahlende Abonnenten - mit deutlich sinkender Tendenz. Diese Abonnenten haben dafür gesorgt, dass die populäre Dating-App, die zur Match Group gehört, im Jahr 2024 einen
Umsatz in Höhe von rund 1,94 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete. Dieser Betrag macht rund 56 Prozent des
Gesamtumsatzes der Match Group aus. Der zurechenbare
Gewinn der Match Group belief sich im gleichen Zeitraum auf rund 551 Millionen US-Dollar.
Dating-Apps in der Krise
Obwohl Tinder mit rund 66,5 Millionen weltweiten Downloads im Jahr 2024 weiterhin die
beliebteste Dating-App ist, steht das Dating-Angebot vor einer unsicheren Zukunft. Während die
Anzahl der monatlichen Visits von tinder.com zu Zeiten der Corona-Krise einen absoluten Höchststand von 130 Millionen (August 2020) verzeichnen konnte, hat sich die Anzahl innerhalb des letzten Jahres beinahe halbiert und lag im Januar 2025 nur noch bei rund 55 Millionen. Nutzende sind zunehmend von der großen Auswahl und oberflächlichen Interaktionen auf Dating-Apps wie Tinder frustriert. Ein weiteres Problem für Unternehmen stellt die geringe Zahlungsbereitschaft der Dating-App-Kunden dar. Auch bei Tinder nimmt die
Anzahl zahlender Abonnenten immer weiter ab.
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