Im Jahr 2019 gab es in Österreich etwa 1.300 Leistungserbringer in der Pflege. Hinzu kommt die private Pflege durch Angehörige. Die professionelle Pflege gliedert sich in Österreich in sechs Bereiche mit unterschiedlichen Aufgabenspektren:
- mobile Dienste: Pflegebedürftige werden zu Hause besucht und unterstützt
- stationäre Einrichtungen: Pflegebedürftiger wird vollständig betreut
- teilstationäre Einrichtungen: Pflegebedürftige leben zu Hause und besuchen Tageszentren oder ähnliche Einrichtungen
- Kurzzeit-Pflege: Pflegebedürftige können für einen gewissen Zeitraum in teilstationären Einrichtungen gepflegt werden
- alternative Wohnformen: betreute Wohnprojekte
- Case- und Care-Management: beraten Pflegebedürftige und Angehörige und dienen als Schnittstelle zur Krankenkasse bzw. weiteren Vertragspartnern, übernehmen keine pflegenden Tätigkeiten.
Im Jahr 2019 wurden etwa 153.200 Pflegebedürftige durch mobile Dienste betreut, in stationären Einrichtungen lebten rund 96.500 Personen. Der Großteil der auf Betreuung oder Pflege angewiesenen Menschen war weiblich. In Pflegeheimen betrug der Anteil der Frauen sogar rund 72 Prozent. Alternative Wohnformen stellten vor allem für Personen zwischen 60 und 74 Jahre eine viel genutzte Variante dar. In stationären Betreuungs- und Pflegediensten betrug der Anteil der über 85-Jährigen im Jahr 2019 hingegen etwa 53 Prozent.