. Besonders deutlich wird dies bei der Betrachtung der Verkehrsleistung der einzelnen Verkehrsträger. Ein signifikanter Teil der geleisteten
im öffentlichen Verkehr wurden innerhalb der letzten Jahre durch die Schweizer Bahnen erbracht. Im
wurden im Jahr 2022 etwa 37,5 Prozent aller Güter auf der Schiene transportiert. Dies ermöglichen unter anderem die Tunnel der Schweiz, die den Schienentransport durch die Alpen erleichtern. Der
misst als längster Tunnel der Welt etwa 153,5 Kilometer. Innerhalb der letzten drei Jahre beliefen sich die
der Schweiz in die Schieneninfrastruktur auf über 400 Euro, außerdem fielen die
für öffentliche Transportdienstleistungen innerhalb dieses Zeitraums zeitweise um bis zu 1,1 Prozent.
Schienenpersonenverkehr
Die Leistung der Eisenbahnunternehmen im Personenverkehr wächst kontinuierlich. Seit 2001 hat sich die
Zahl der Personenfahrten mehr als verdoppelt. 2020 und 2021 hatte der
öffentliche Personenverkehr mit den Reise- und Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie zu kämpfen, seit dem vierten Quartal 2021 ist jedoch wieder eine Erholung zu erkennen. 2022 erhöhte sich die
Fahrleistung im Schienenpersonenverkehr im Vergleich zum Vorjahr und erreichte einen Rekordwert von rund 209 Millionen Zug-Kilometer.
Schienengüterverkehr
Eine etwas andere Entwicklung ist im
Schienengüterverkehr zu beobachten. Die Transportleistung nahm innerhalb der letzten Jahre etwas ab, verzeichnete jedoch seit 2021 wieder einen leichten Anstieg. Der
alpenquerende Güterverkehr erreichte 2021 einen Anstieg von knapp 14 Prozent verglichen mit dem Vorjahr, 2022 ist das Transportaufkommen fast gleich geblieben. Die Transitkorridore durch die Alpen ermöglichen den wettbewerbsfähigen Binnen-, Import-, Export- und Transitverkehr. Importiert über die
Schiene wurden im Jahr 2022 vor allem chemische Erzeugnisse im Wert von insgesamt rund 3,1 Milliarden Schweizer Franken.
Exportiert wurden Waren aus der gleichen Gruppe in Höhe von etwa 2,4 Milliarden. Rund 91 Prozent der Güterzüge kamen im Jahr 2022
pünktlich am Zielbahnhof an.
Rückläufige Unfallzahlen im Eisenbahnverkehr
Die
Unfälle mit Beteiligung einer Eisenbahn sind im Vergleich mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln relativ hoch und beliefen sich im Jahr 2022 auf 76. Insgesamt ist die Anzahl der
Zugunglücke in den letzten 30 Jahren aber stark gesunken. Im Jahr 1990 zählte man noch 329 Zugunfälle, zuletzt waren es nur noch 76. Die häufigste
Unfallart sind dabei Personenunfälle. Im Jahr 2022 ereigneten sich insgesamt 45, davon wurden 18 Personen
getötet. Im langjährigen Vergleich ist ein Rückgang der Unfallzahlen im Eisenbahnverkehr zu verzeichnen.
Die Schweizerischen Bundesbahnen
Die Schweizerische Bundesbahnen AG ist die staatliche Eisenbahngesellschaft der Schweiz. Im Jahr 2022 erzielte sie ein negatives
Konzernergebnis von rund -245 Millionen Schweizer Franken, was hauptsächlich auf die Corona-Pandemie zurückzuführen ist. So nahm auch die
Personenverkehrsleistung ab, wohingegen die
Güterverkehrsleistung im Jahr 2021 ein Rekordhoch von etwa 17.200 Millionen Nettotonnenkilometer verzeichnete.
Pro Tag fuhren 2022 rund 1,2 Millionen Passagiere, mit Ausnahme der Jahre 2020 und 2021 hatte die Passagierzahl jährlich über einer Million gelegen. Das
Güterverkehrsaufkommen pro Tag verzeichnete nur einen leichten Rückgang und sank von 200.000 Nettotonnen im Jahr 2019 auf rund 180.000 Nettotonnen im Jahr 2022. Im langjährigen Vergleich sinkt das Güterverkehrsaufkommen kontinuierlich.
Täglich fuhren 2022 rund 11.400 Züge auf dem Streckennetz der SBB, welches in einer
Länge von 3.265 Kilometern betrieben wurde.
Der Schweizer Schienenverkehr im Vergleich
Im Vergleich mit ausgewählten
europäischen Ländern investiert die Schweiz Pro-Kopf am zweitmeisten in den Schienenverkehr. Auf dem ersten Platz lag 2022 Luxemburg mit Investitionen in Höhe von rund 575 Euro pro Kopf. Bei der
Entwicklung der Verkehrsleistung konnten viele europäische Güterbahnen ihre Leistung zuletzt nicht erhöhen. Die Verkehrsleistung der SBB Cargo aus der Schweiz fiel im Jahr 2022 etwa vier Prozent niedriger aus als im Vorjahr.
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