Die Schweiz ist bekannt für atemberaubenden Alpenlandschaften und ihre vielen idyllischen Seen, doch die Schweiz ist auch ein Land der Heimwerker und Gartenfreunde. Zuletzt gab es in der Schweiz 463 Baumärkte. Die
blieb damit in den vergangenen Jahren stabil.
Das Konzept der Baumärkte hat seinen Ursprung in den Vereinigten Staaten, wo die Unternehmen als "Hardware Store" bezeichnet werden. Oftmals ist in dem Zusammenhang auch die Rede von der DIY-Branche, bezeichnend für das eigene Erschaffen und Erstellen von Projekten. Der Baumarkt bietet die Möglichkeit, eine Vielzahl an Werkzeugen und Fachwaren an einem Ort zu erhalten. Ob es also darum geht, den eigenen Garten aufzuhübschen oder das Eigenheim zu renovieren – Baumärkte und auch Gartencenter bieten dafür alles, was benötigt wird. Aufgrund des Bedarfs an großen Flächen sind Baumärkte heute oftmals an Siedlungsrändern zu finden.
Wie sieht die Branche in der Schweiz aus?
Im Jahr 2023 lag der
Umsatz der Baumarktbranche in der Schweiz bei rund 3,53 Milliarden Schweizer Franken und ging damit im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas zurück. Besonders die Corona-Pandemie führte in den Jahren 2020 und 2021 zu einem deutlichen Anstieg der Umsätze im Schweizer Baumarkthandel.
Die Warengruppe Gartenchemie, Erden und Saatgut verzeichnete
von allen Warengruppen zuletzt die größte Umsatzsteigerung. Den größten Rückgang hingegen gab es im Bereich Gartenmöbel (-14,9 Prozent). Die größten Baumärkte in der Schweiz
gemessen an der Verkaufsfläche, als auch
an der Anzahl der Filialen, waren im Jahr 2023 die Unternehmen Jumbo und Landi. Seit November 2021 ist Jumbo eine Division der Coop-Genossenschaft mit eigenständigem Marktauftritt. Der
Nettoumsatz von Jumbo lag dabei zuletzt bei etwa 1,1 Milliarden Schweizer Franken. Die
größte durchschnittliche Marktgröße unter den Baumärkten hatte mit rund 13.840 Quadratmetern Bauhaus,
bei den Gartencentern führte Schilliger mit rund 10.667 Quadratmetern das Ranking an. Die
meisten Standorte unter den Gartencentern hingegen hatte ebenfalls Jumbo.
Die Schweizer Bevölkerung wählte im Jahr 2023 die Filialen von Coop Bau+Hobby zum
Baumarkt mit dem besten Service.
Die Branche im internationalen Vergleich
Sowohl Baumärkte als auch Gartencenter erlebten in den vergangenen Jahren weltweit einen regelrechten Boom. Dies lag wohl vor allem daran, dass während der Corona-Pandemie weltweit Menschen mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbrachten und einige aufgeschobene Arbeiten in Haus und Garten nun erledigt werden konnten. Weltweit lag der
Umsatz mit DIY- und Heimwerkerbedarf zuletzt bei mehr als 2,6 Billionen Euro. In den kommenden Jahren wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Ausgehend vom Nettoumsatz ist die Baumarktkette Home Depot aus den USA der
umsatzstärkste Baumarkt.
Innerhalb Europas hingegen war es die französische Groupe Adeo mit einem Umsatz von rund 31,8 Milliarden Euro.
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können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.
