Das Hotelwesen, also die Unterbringung von Übernachtungsgästen in Gebäuden mit mehreren Zimmern, Dienstpersonal und eigenen Verpflegungsangeboten, ist trotz der steigenden Bedeutung von Privatunterkünften und Ferienhäusern / -wohnungen weiterhin der wichtigste Zweig des Beherbergungsgewerbes. Ende 2021 gab es in Österreich insgesamt (inkl. garni) rund 5.630
. Damit erreichte ihre Anzahl einen erneuten Höchststand, nachdem sie bereits in den Vorjahren trotz der Corona-Pandemie kontinuierlich gestiegen war. Im
lag Tirol mit circa 2.420 Betrieben deutlich an der Spitze, wobei garni-Einrichtungen mit eingeschränkter Gastronomie hier im Unterschied zu allen anderen Regionen fast die Hälfte ausmachten. Dahinter rangierte Salzburg mit 857 Betrieben. Neben ihrer Bedeutung für den Tourismus sind Hotels auch ein relevanter Faktor im Markt für Gewerbeimmobilien. In diesem Sektor wirkte sich die Pandemie 2020 doch mit einem heftigen Einbruch beim
von etwa 1,3 Milliarden auf 280 Millionen Euro aus; 2021 brachte immerhin wieder einen leichten Anstieg auf 400 Millionen Euro.
Nachfrage
Im Jahr 2021 erwirtschafteten die Hotels, Gasthöfe und Pensionen in Österreich einen
Umsatz von rund 5,9 Milliarden Euro. Damit sanken die Erlöse des Hotelgewerbes auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie deutlich, nachdem sie 2019 noch die 10-Milliarden-Marke überschritten hatten. Dementsprechend waren gleichsam die
Gästeankünfte mit circa 15,4 Millionen und die
Übernachtungen mit etwa 46,6 Millionen erneut rückläufig. Die
Bettenauslastung lag in der fast komplett vom Lockdown betroffenen Wintersaison 2020/2021 (November bis April) lediglich bei 3,2 Prozent; im Sommer (Mai bis Oktober) stieg sie dann auf 36,8 Prozent.
Beschäftigung
Die Hotellerie ist ein bedeutender Arbeitgeber in Österreich. Allerdings betrug die
Beschäftigtenzahl in Hotels, Gasthöfen und Pensionen im Jahresdurchschnitt 2021 nur noch rund 91.400, während es vor Corona circa 111.000 gewesen waren. Unter den
Bundesländern hatte wiederum Tirol das meiste Hotelpersonal, gefolgt von Salzburg. Die Einschränkungen der Pandemie und auch der demographische Wandel sorgen für einen Fachkräftemangel in der Branche, der künftig kaum besser werden dürfte: So sank die Anzahl der
Lehrlinge in der Hotellerie Ende 2021 das dritte Jahr in Folge auf lediglich knapp 3.690.
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