Musikmarkt in Österreich - Daten & Fakten
Der digitale Musikmarkt boomt
Im digitalen Zeitalter haben besonders Online-Musikangebote Hochkonjunktur. Im Jahr 2024 lag die Anzahl der Musik-Streaming-Nutzer:innen in Österreich bei rund 2,1 Millionen und soll die kommenden Jahre weiter steigen. Gleichzeitig wurden 2024 rund 185,8 Millionen Euro umgesetzt. Es war zugleich das Segment mit dem höchsten Umsatzanteil. Musik-Downloads werden hingegen in Zukunft nach Prognose kaum weiter ansteigen. Laut einer Statista-Umfrage bezahlen 38 Prozent für ein Abo bei einem Streaming-Anbieter, 41 Prozent nutzen hingegen nur kostenfreie oder werbebasierte Angebote. Zu den beliebtesten Musik-Streaming-Anbietern zählen Spotify und Amazon Music, gefolgt von YouTube Music.Auch wenn der physische Markt zeitgleich einstürzt, erlebt ein Segment einen Aufwind: Im Jahr 2024 lag der Umsatz mit Schallplatten in Österreich bei rund 13 Millionen Euro und hat sich damit in zehn Jahren mehr als verdreifacht.
Lizenzerträge und Förderungen auf hohem Niveau
Mit Lizenzerträgen der Verwertungsgesellschaft AKM (Autoren, Komponisten und Musikverleger registrierte Genossenschaft mbH) wurden im Jahr 2023 in Österreich etwa 114 Millionen Euro erwirtschaftet. Auch der Kulturbetrieb floriert nach den coronabedingten Einbußen wieder. Die Einnahmen aus öffentlichen Aufführungen erreichten 2023 ein Rekordhoch und lagen damit über den Werten von vor der Corona-Pandemie. Fernsehsendungen brachten mit rund 17,9 Millionen Euro an AKM-Lizenzerträgen nahezu unverändert viel ein. Neben dem Schutz durch Lizenzen für ihre Musik, können Künstler:innen auch vom Österreichischen Musikfonds profitieren. Im Jahr 2024 förderte der Österreichische Musikfonds mit rund 1,3 Millionen Euro insgesamt 64 Produktionen.Nach einigen Jahren der Unsicherheit durch den digitalen Wandel und die Corona-Pandemie kann der österreichische Musikmarkt aufatmen und floriert wieder. Es ist eindeutig, dass der Markt auch in den kommenden Jahren vom Konzept Streaming geprägt sein wird.