Die in Hamburg ansässige Aurubis AG gehört zu den weltweit größten Anbietern von Nichteisenmetallen. Im Bereich des Kupferrecyclings gilt das Unternehmen als weltweit führend. Zudem ist die Aurubis AG im
der 50 größten Unternehmen - die in der Rangliste nach Marktkapitalisierung des Streubesitzes und des Börsenumsatzes auf die Werte des DAX folgen - gelistet. Aufmerksamkeit erhielt das Unternehmen im letzten Jahr durch einen Skandal: Im Juni 2023 wurde bekannt, dass Mitarbeiter und Subunternehmer den Konzern in großem Stil um wertvolle Metalle bestohlen haben. Insgesamt entstand der Aurubis AG dadurch eine Schadenssumme in Höhe von rund 169 Millionen Euro.
Finanzlage und Beschäftigte
Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte die Aurubis AG einen
Umsatz von insgesamt rund 17 Milliarden Euro - ein Rückgang von rund 1,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr, was unter anderem auf die Schadenssumme infolge des Metall Diebstahls zurückzuführen ist. Der
erfolgreichste Geschäftsbereich des Unternehmens war im genannten Jahr das Segment Custom Smelting & Products. Dazu zählen vorrangig die Produktion von Kathoden, Draht und Stranggussformate, sowie Edelmetalle und Spezialprodukte. Innerhalb dieses Segments beschäftigt der Konzern knapp 5.000 Mitarbeiter, den Großteil davon am Standort Hamburg. Insgesamt waren weltweit zuletzt etwa
7.200 Personen in der Aurubis AG angestellt.
Aurubis ist ein weltweit agierender Konzern mit Standorten in weltweit über 20 Ländern. Der
Umsatz nach Regionen zeigt, dass Deutschland und die übrige EU die wichtigsten Märkte für das Unternehmen sind.
Investitionen und Nachhaltigkeit
Im Geschäftsjahr 2022/23
verdoppelte die Aurubis AG ihre Investitionen im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt investierte das Unternehmen rund 633 Millionen Euro. Darüber hinaus erhöhte das Unternehmen seine Ausgaben im Bereich der
Forschung und Entwicklung auf rund 15 Millionen Euro. Die Aurubis AG hat sich auch der Nachhaltigkeit verschrieben und konnte innerhalb der letzten zehn Jahre seine
CO2- Emissionen aus Brennstoffen bei der Kupfererzeugung deutlich senken.
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