Mit einem Marktvolumen von rund drei Milliarden Euro bilden Haarpflegemittel eines der umsatzstärksten Segmente im deutschen Markt für Kosmetik- und Körperpflegeprodukte. Weltweit werden die Umsätze auf rund 88 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Den höchsten Verbreitungsgrad besitzt Haarshampoo, das von über 90 Prozent der Bevölkerung regelmäßig (mindestens einmal im Monat) verwendet wird. Eine Haarpflegespülung (bzw. ein Conditioner), die der zusätzlichen Pflege strapazierter Haare dient, wird von fast 30 Prozent der Verbraucher regelmäßig genutzt. Kombinierte Produkte (Shampoos und Spülungen) können auf eine Zielgruppe wöchentlicher Anwender von etwa 10 Millionen Personen zählen. Die Marken Schauma der Dachmarke Schwarzkopf von (Henkel) und Nivea (Beiersdorf) sowie die Handelsmarke von Aldi stellen die beliebtesten Marken von Shampoos, Spülungen und Kuren in Deutschland dar. Nach dem Markendreiklang, der sich aus der Markenbekanntheit, der Sympathie und dem Verwenderanteil zusammensetzt, sind Schauma, Schwarzkopf und Nivea Hair Care die bei Frauen beliebtesten Haarpflegemarken.
Projiziert aus bevölkerungsrepräsentativen Verbrauchererhebungen ergeben sich in Deutschland rund 16 Millionen mindestens wöchentliche Verwender von Schaumfestiger für mehr Volumen, mehr als 20 Millionen von Haarspray und –lack sowie etwa neun Millionen von Haargel. Mehr als zehn Millionen Menschen färben sich die Haare mit Permanentcolorationen. Drei Wetter Taft (Schwarzkopf/Henkel), Wellaflex (Procter & Gamble) und Nivea sind die drei beliebtesten Marken für Haarspray, Schaumfestiger und Haarlack.
Tendenziell schlägt der Preis die Marke als Kaufargument. Laut der GfK investieren Männer durchschnittlich nur rund 6,39 Euro jährlich in Haarpflegemittel. Wie umkämpft das Konsumgütersegment ist, zeigen die tendenziell steigenden Werbeausgaben für Haarpflege in den letzten Jahren.
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