Spotify: Daten und Fakten zum schwedischen Musikstreaming-Anbieter
Musikstreaming: Niemand toppt Spotifys Nutzerzahlen
Gründer Daniel Ek setzte von Beginn an auf ein Konzept, welches zwei Arten von Abonnements anbot. Die Free-Version ist kostenlos, jedoch wird der Hörfluss durch Werbung unterbrochen und Nutzende müssen Einschränkungen in der Nutzung der App in Kauf nehmen. Das Premium-Abo hingegen verlangt einen monatlichen Beitrag und bietet dafür einen umfangreichen Zugang zu allen Funktionen und Angeboten. Unter den Anbietern von Musikstreaming ist Spotify mit Abstand Marktführer: etwa 31,7 Prozent der zahlenden Abonnenten von Musikstreaming sind Spotify-Nutzer. Die größte Konkurrenz kommt mit Tencent Music mittlerweile aus China und liegt vor Apple Music. Der größte Anteil Premium-Abonnenten von Spotify nach Region findet sich in Europa wieder, auf dem zweiten Platz folgt die Region Nordamerika. Bei dem umfangreichen musikalischen Angebot der Streaming-Plattform gibt es wohl kaum einen Musik-Wunsch, der nicht erfüllt werden kann. Insgesamt waren im September 2023 über 100 Millionen Tracks bei dem schwedischen Streaming-Anbieter abrufbar.
Ausschüttungs-Politik: Bezahlung von Künstlerinnen und Künstlern auf Spotify
Viel diskutiert bleiben die Bezahlung und die Einnahmen von Rechteinhaberinnen und -inhabern von musikalischen Werken im Bereich des Streamings. Dieser Streitpunkt zieht sich seit Beginn von Musikstreaming-Modellen durch die Industrie. In der Vergangenheit stellten sich immer wieder Künstlerinnen und Künstler gegen die Ausschüttungspolitik von Spotify. Unklar bleibt bis heute, wie viel die Musikerinnen und Musiker offiziell pro Aufruf eines Songs verdienen. Eine Statistik aus dem Jahr 2020 zeigt, dass es bei Spotify 254 abgerufene Streams eines Songs braucht, um als Künstlerin oder Künstler einen Euro damit zu verdienen. Unter anderem durch den wachsenden Druck der Musikindustrie und Medien startete Spotify die Plattform Loud&Clear, auf der der Streamingdienst für mehr Transparenz in der Musikstreaming-Branche sorgen will. Im Jahr 2022 erhielten insgesamt 1.060 Künstlerinnen und Künstler eine Ausschüttung von mindestens einer Million US-Dollar.