. Bis 2030 soll der Umsatz mit generativer KI einer
zufolge auf rund 15,7 Milliarden US-Dollar steigen. Im Vergleich mit dem Jahr 2024 würde das eine Umsatzsteigerung von deutlich über 800 Prozent bedeuten. Spätestens seit das US-amerikanische Unternehmen
Ende des Jahres 2022 ChatGPT einführte, ist der Hype um Künstliche Intelligenz auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Inzwischen nutzt mehr als die Hälfte der Deutschen
mindestens einmal im Monat. Die Auswirkungen der rasanten Ausbreitung von KI auf die Arbeitswelt werden aktuell gesellschaftlich viel diskutiert.
Wie wird Künstliche Intelligenz in Unternehmen genutzt?
Die Nutzung von
KI in deutschen Unternehmen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Im Jahr 2024 gaben 20 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland an,
KI sei bei ihnen bereits im Einsatz. Bei weiteren 37 Prozent wurde der Einsatz zum Zeitpunkt der Befragung gerade geplant und diskutiert. Die meisten Unternehmen sehen
Künstliche Intelligenz als Chance. Zu den
Einsatzbereichen, in denen KI bereits heute viel genutzt wird, gehören unter anderem der Kundenkontakt und der Bereich Marketing und Kommunikation. Die größten
Hemmnisse für die KI-Nutzung sind für Unternehmen fehlendes technisches Know-How sowie Datenschutzanforderungen. Unternehmen, die bereits mit Künstlicher Intelligenz arbeiten, machen sich außerdem gehäuft Sorgen um künftige rechtliche Einschränkungen im Umgang mit KI.
Wie verändert Künstliche Intelligenz unsere Jobs?
Grundsätzlich sehen Entscheider:innen in Unternehmen häufiger das
Potenzial von KI für ihren Arbeitsalltag als Personen außerhalb von Entscheidungspositionen. Einig waren sich zwei Drittel der Befragten in einer
Umfrage zu KI in der Arbeitswelt aber in einem Punkt: KI wird einen moderaten bis großen Einfluss auf ihren Arbeitsalltag haben. Aktuell
nutzen vor allem jüngere Menschen KI bei der Arbeit. Chatbots wurden für die Arbeit im Jahr 2024 von 70 Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren mindestens einmal die Woche genutzt, bei Befragten zwischen 55 und 64 Jahren waren es nur 39 Prozent. Am häufigsten werden
Chatbots verwendet, um Emails, Nachrichten oder Memos zu verfassen und Informationen zu sammeln. Allerdings haben viele Menschen trotzdem Angst vor den Risiken: bei einer Umfrage zu
Chancen und Risiken generativer KI-Systeme gaben drei Viertel der Befragten an, derzeit würden nicht abschätzbare Risiken der KI-Technologie bestehen. Außerdem stimmte über die Hälfte der Aussage zu, sehr viele Menschen würden infolge des Einsatzes von KI ihre Jobs verlieren. Trotzdem sahen rund 60 Prozent auch Potenzial in generativer KI - sowohl für das berufliche als auch für das private Leben.
Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz im Personalwesen?
Bisher ist
KI im Personalwesen noch nicht sehr verbreitet. Am häufigsten nutzen Personaler:innen KI zur Optimierung von Stellenanzeigen. Allerdings ist der Einsatz von KI in vielen HR-Abteilungen bereits geplant.
Potenzial sehen Unternehmen hier vor allem für individuelle Weiterbildung der Beschäftigten, Beantwortung interner HR-Fragen durch Chatbots und auch für das Schreiben von Arbeitszeugnissen. Für das
Recruiting sind außerdem die Suche nach Bewerber:innen und der Einsatz von Matching-Tools Bereiche, in denen Personalverantwortliche sich vorstellen können, KI zu nutzen. Die
Akzeptanz hierfür wäre durchaus vorhanden. Jeweils rund 40 Prozent der Arbeitnehmenden bewerten das Erstellen von Stellenanzeigen und Texten für Karrierewebsites mit KI als positiv. Geringere Akzeptanz herrscht hingegen für den
Einsatz von KI in der Personalauswahl. Künstlicher Intelligenz die Entscheidung in der Personalauswahl zu überlassen bewerten fast zwei Drittel der Arbeitnehmenden als negativ. Für sich selbst sehen vor allem jüngere Arbeitnehmende Potenzial in der
Nutzung von KI bei der Jobsuche. Das
Verfassen des Lebenslaufs mit Hilfe von KI zu erledigen kann sich beispielsweise über die Hälfte der Befragten in einer Umfrage aus dem Jahr 2024 zukünftig vorstellen. Rund 13 Prozent der Befragten hatten sogar bereits Erfahrungen hiermit gemacht - sowohl positive als auch negative.
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