Autopreise
Elektrische Neuwagen sollen günstiger werden
Bislang waren E-Autos meist deutlich teurer als vergleichbare Modelle mit Benzin- oder Dieselmotor. Für die Jahre 2025 bis 2027 haben diverse Hersteller aber den Start von günstigeren, vollelektrischen Modellen angekündigt. Ende 2024 gab es unter den günstigsten E-Autos in Deutschland mit dem Dacia Spring nur ein Modell, das einen Listenpreis von unter 20.000 Euro hatte. Auch bei höherpreisigen Modellen wird mit Preissenkungen gerechnet. Die Gründe sind vielfältig. So werden etwa die CO₂-Flottengrenzwerte der EU strenger. Um diese weiterhin erfüllen zu können, muss der Anteil der E-Autos am Gesamtabsatz vieler Hersteller deutlich steigen.Gebrauchtwagenpreise stagnieren auf hohem Niveau
Kostete der durchschnittliche Gebrauchtwagen 2019 noch rund 12.500 Euro, waren es 2023 gut 18.600 Euro. Bei den gebrauchten Autos unterscheidet sich die Höhe der Preise wie auch deren Entwicklung, je nach Vertriebsweg deutlich. So fielen bei den Gebrauchtwagenpreisen in Deutschland nach Vertriebsweg die Preise im freien Handel und auf dem Privatmarkt, während sie beim Markenhandel stiegen.Auch die Online-Plattformen verzeichnen aufgrund der verschiedenen Schwerpunktlegungen Unterschiede in der Preishöhe. So liegen bei den Gebrauchtwagenpreisen in Deutschland nach Handelsplattform bei mobile.de die Durchschnittspreise in der Regel höher als bei AutoScout24. Hier werden jedoch plattformübergreifend vergleichbare Tendenzen bei der Preisentwicklung über längere Zeiträume sichtbar.
Preise für gebrauchte E-Autos fallen
Bei den Gebrauchtwagen fielen die Preise für E-Autos ebenfalls. So kostete ein Stromer auf AutoScout24 Anfang 2023 im Schnitt noch über 40.000 Euro. Ende 2024 lagen die E-Autos bei den durchschnittlichen Gebrauchtwagenpreisen nach Antrieb bei knapp unter 30.000 Euro. Damit gingen die Preise der elektrischen Pkw deutlich stärker zurück als bei den anderen Antriebsarten. In der Erhebung zum Wiederverkaufswert war die Entwicklung der Stromer volatil. Bei der Wertentwicklung von dreijährigen Pkw nach Antriebsart verzeichneten die E-Autos seit 2021 stets einen höheren Wertverlust als die Benziner und Dieselautos.Nicht nur die Kraftstoffpreise treiben die Betriebskosten
Auch nach dem Autokauf fallen diverse Kosten für Autobesitzer an. Neben der Entwicklung der Benzinpreise und der Dieselpreise fallen Ausgaben für die Versicherung, die Kfz-Steuer, Inspektion und Wartung oder auch Parkgebühren an. Diese sind in den vergangenen Jahren ebenfalls überwiegend gestiegen. So lag etwa der Verbraucherpreisindex für Pkw-Reparaturen in Deutschland 2024 etwa 27 Prozent höher als noch 2020. In städtischen Regionen fallen häufig auch Parkgebühren an. Diese können regional stark variieren. So lagen etwa die Gebühren für Anwohnerparkausweise in Bonn mehr als zehnmal so hoch wie in München oder Potsdam.Inflation, Lieferengpässe, der Wandel zur E-Mobilität und viele weitere Herausforderungen haben in den vergangenen Jahren zu deutlich gestiegenen Autopreisen geführt. Auch die Betriebskosten sind für viele spürbar gestiegen. Bei den Gebrauchten stagnierten die Preise 2023 und 2024 wieder, während sie bei den Neuwagen weiter stiegen.