Sportverhalten der Generationen in Deutschland - Daten & Fakten
Babyboomer bevorzugen traditionelle Sportarten
Die Generation der Babyboomer (ca. 1946 bis 1964) wuchs mit traditionellen Sportarten wie Fußball oder Schwimmen auf. Nicht verwunderlich ist es, dass zu den in Verbänden organisierten Sportarten mit den meisten Mitgliedern ab 60 Jahren neben Fußball auch das Turnen, Tennis und der Schützensport gehören. Sehr beliebt bei Aktiven in dieser Altersgruppe ist auch der Golfsport. Dort waren zuletzt fast 300.000 Golfer registriert. Das Interesse an besonderen Sportereignissen scheint bei den Babyboomern nach wie vor ausgeprägt zu sein - sowohl an Olympischen Spielen als auch an der Fußball-EM zeigte die ältere Generation großes Interesse. Dabei spielt das Fernsehen als Sportmedium eine große Rolle, digitale Medien sind noch unterrepräsentiert.Gen X bis Gen Alpha: Individualisierung, Digitalisierung, Sporttrends
Die Generation X (ca. 1965-1980), die Millennials/Generation Y (ca. 1981-1996), die Zoomers/Gen Z (ca. 1997-2012) und die Gen Alpha (ab ca. 2013) wuchsen mit einer zunehmenden Individualisierung von Sportarten auf. So gewannen unter anderem Yoga, Laufsport und Fitnesstraining deutlich an Popularität. Zudem setzten sich zahlreiche Trendsportarten durch. Ob Bouldern, Padel-Tennis oder CrossFit: Die jüngere Bevölkerung zeigt sich offen für neue Ideen. Häufig ist zu beobachten, dass verschiedene Sportarten kombiniert werden. Doch vor allem die zunehmende Digitalisierung wirkte sich auf das Sportverhalten aus. So setzten sich Fitness-Apps, Online-Kurse und E-Sports durch. Die Digitalisierung wirkte sich stark auf den Konsum von Sportveranstaltungen aus. So setzten die jungen Generationen zunehmend auf Streaming-Dienste.Sport bewegt und vereint sämtliche Generationen. Die bevorzugten Sportarten ändern sich im Laufe der Zeit, dennoch sind z.B. Fußball, Marathon und Krafttraining auch bei den Babyboomern noch beliebt. Grundlegend geändert haben sich die Medien, mit denen Sport konsumiert wird. Dabei lösen digitale Angebote die linearen Medien weitgehend ab.