aus. Die textilen Produkte dienen dem Komfort und der Ästhetik im Zuhause und kommen in verschiedenen Bereichen der Inneneinrichtung und -ausstattung zum Einsatz. Zu den Haus- und Heimtextilien zählen etwa Einrichtungsgegenstände wie Gardinen und Vorhänge sowie Teppiche und Läufer. Dazu kommen Textilwaren verschiedener Gewirke, die in den unterschiedlichsten Räumen Verwendung finden, unter anderem Zierkissen, Bettwaren, Tischwäsche oder Handtücher für Bad und Küche. Die
sind in den letzten Jahren leicht gesunken und lagen im Jahr 2023 bei rund 9,1 Milliarden Euro. Der
wird dabei mit Bettwaren erwirtschaftet.
Hohe Ausgaben für Heimtextilien in Deutschland
Trotz der eher rückläufigen Umsatzzahlen sind die
Verbraucherpreise für Heimtextilien in Deutschland in den letzten Jahren stark angestiegen. Dies führte zu einem Anstieg der
Konsumausgaben der privaten Haushalte auf rund 10,3 Milliarden Euro im Jahr 2023. Doch auch der Wunsch nach exklusiven Produkten spielt dabei wohl eine Rolle. Die Anzahl der
Deutschen, die hochwertige Textilien wie Gardinen oder Tischdecken im Haushalt besitzen, wuchs zuletzt immer weiter an.
Im selben Jahr
importierte Deutschland Heimtextilien im Wert von rund 5,5 Milliarden Euro aus dem Ausland, am meisten Bettwäsche, Tischwäsche und Handtücher sowie sonstige Heimtextilien. Der
Exportwert lag dagegen nur bei 3,7 Milliarden Euro. Im Bereich der
technischen Textilien, die beispielsweise in der Automobil- oder Bauindustrie zum Einsatz kommen, ist Deutschland hingegen eher eine Exportnation: hier standen sich
Exporte ins Ausland im Wert von mehr als 2,6 Milliarden Euro,
Importen in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro gegenüber.
Wohntextilien: Beliebte Geschäfte
Mehr als zehn Prozent aller
Umsätze im Bekleidungs- und Textilhandel in Deutschland werden im Fachhandel für Heim- und Haustextilien und in Einrichtungsgeschäften eingenommen. Eines der beliebtesten Geschäfte dieses Segmentes ist JYSK, das in Deutschland lange Zeit unter dem Namen Dänisches Bettenlager bekannt war. Das dänische Unternehmen betreibt weltweit mehr als 3.000 Geschäfte, mit 960 Filialen
die meisten in Deutschland. Der
Umsatz hierzulande erreichte im Geschäftsjahr 2023 mit fast 1,2 Milliarden Euro seinen bisherigen Höhepunkt. Auch das
größte Möbelunternehmen auf dem deutschen Markt, IKEA, ist ein beliebter Anlaufpunkt für den Kauf von Wohn- und Heimtextilien. Gardinen und Stoffe tragen hier übrigens schwedische Frauennamen, die Teppiche sind nach dänischen Orten benannt und die Produktnamen für Bettwäsche, Decken und Kissen sind schwedische Bezeichnungen für Blumen, Pflanzen oder Edelsteine.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.