Die Bibliothek oder auch Bücherei ist eine Dienstleistungseinrichtung mit einer geordneten und benutzbaren Sammlung von Büchern und anderen publizierten Medien und Informationen. Im Bibliothekswesen lassen sich sogenannte öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken anhand ihres Zwecks unterscheiden: Öffentliche Bibliotheken stellen ein Angebot an Beständen und Dienstleistungen für die allgemeine Bevölkerung bereit und dienen der allgemeinen Bildung und Informationsversorgung und als
. Der
ist hingegen auf das wissenschaftliche Studium und die Forschung ausgerichtet.
Rückläufige Anzahl an Bibliotheken
Die
Anzahl der öffentlichen Bibliotheken in Deutschland ist seit 2010 konstant rückläufig. Während die Anzahl der wissenschaftlichen Bibliotheken in den letzten Jahren lediglich leicht schwankt. Im Jahr 2022 gab es rund 8.100 öffentliche und etwa 710 wissenschaftliche Bibliotheken. Insgesamt sind rund 23.000 Personen
in Bibliotheken in Deutschland beschäftigt. Die
Ausgaben der Bibliotheken lagen im Jahr 2022 bei über 2,2 Milliarden Euro.
Ungefähr 1,6 Millionen
aktive Entleiher:innen entleihen jährlich Bücher aus wissenschaftlichen Bibliotheken, z.B. Hochschul-Fachbibliotheken und Universitätsbibliotheken. Die Anzahl der Entleihungen ist in den letzte Jahren ebenfalls auf rund 47 Millionen
Entleihungen pro Jahr zurückgegangen, was wahrscheinlich auf die wachsende Verfügbarkeit von wissenschaftlichen Arbeiten im Internet zurückzuführen ist. In den Jahren 2020 und 2021 kann der Rückgang gleichzeitig auf die Corona-Pandemie zurückgeführt werden und die damit verbundenen Schließungen von öffentlichen Dienstleistungen wie Bibliotheken.
In Deutschland wird weniger gelesen
Auch die Anzahl der aktiven Entleiher und Entleihungen in öffentlichen Bibliotheken sind im letzten Jahr zurückgegangen. Dies deckt sich mit den Ergebnissen einer Umfrage der IfD Allensbach über die
Häufigkeit des Bücher Lesens in Deutschland - in den letzten Jahren ist die Anzahl der Personen, die mindestens einmal pro Woche ein Buch lesen stetig gesunken. Die Anzahl derer, die seltener als einmal im Monat zu einem Buch greifen, ist hingegen auf über 30 Millionen angestiegen ist.
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