Statistiken zum Thema Sexualität
Das Sexualleben der Deutschen
Das Ausleben der eigenen Sexualität ist vielen Menschen sehr wichtig. Die Qualität wird dabei häufig an der Frequenz des Sexualverkehrs und der Anzahl der Sexualpartner:innen gemessen. Dabei wird Sexualität unterschiedlich verstanden, bewertet und erlebt und die Menschen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Bedürfnisse, Neigungen und Vorstellungen. Trotzdem ist sich die Mehrheit der Deutschen einig, was die Merkmale von gutem Sex angeht: Dabei nannten 63 Prozent Vertrautheit und Nähe und rund die Hälfte anschließendes Kuscheln. Der Parship-Studie zufolge ist Männern der Austausch von erotischen Wünschen, langer und ausdauernder Sex sowie das Ausprobieren von verschiedenen Stellungen wichtiger als Frauen. Auch in Partnerschaften ist das Thema Sex nicht unwichtig: Einer Umfrage zufolge hat rund ein Drittel der unverheirateten Paare mehrmals pro Woche Sex. Dies traf auf rund 19 Prozent der verheirateten Paare zu sowie auf etwa 12 Prozent der befragten Singles. Derweil gaben rund 39 Prozent der Singles an, gar keinen Sex zu haben. Der Verzicht auf Sex ist am häufigsten auf Müdigkeit, Krankheitsgefühl und Stress zurückzuführen.Welche Verhütungsmethoden gibt es?
Heutzutage stehen eine große Bandbreite an Verhütungsmethoden zur Verfügung, wie beispielsweise die Anti-Baby-Pille, Kondom, Kupfer- und Hormonspirale sowie der Vaginalring. Dabei wird zwischen unterschiedlichen Wirkprinzipien der Verhütungsmittel unterschieden: Es gibt mechanische Verhütungsmittel, hormonelle Verhütungsmittel, chemische Verhütungsmittel sowie Sterilisation. Wobei die Sterilisation ist eine endgültige Verhütungsmethode ist. Verhütungsmittel schützen vor Schwangerschaften und einige ebenfalls vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Bei der Auswahl der geeigneten Verhütungsmethode spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle, aber besonders relevant ist der sogenannte Pearl-Index. Der Pearl-Index ist ein Maß für die Wirksamkeit bzw. Zuverlässigkeit von Methoden zur Empfängnisverhütung. Er sagt aus, wie hoch der Anteil sexuell aktiver Frauen ist, die trotz Verwendung einer bestimmten Verhütungsmethode innerhalb eines Jahres schwanger werden. Je niedriger der Pearl-Index ist, desto sicherer ist die Methode. Die Pille und das Kondom sind dabei die wichtigsten Verhütungsmittel in Deutschland. Auf dem dritten Platz der meistverwendeten Verhütungsmittel lag die Spirale. Jugendliche verhüten derweil häufiger mit Kondom, obwohl rund die Hälfte der Jugendlichen angab, bei ihrem letzten Geschlechtsverkehr mit der Pille verhütet zu haben.Doch Verhütung ist häufig kostspielig: Laut der Erdbeerwoche geben Menstruierende durchschnittlich insgesamt 6.816 Euro für Menstruationsprodukte und Verhütungsmittel aus. Dabei fallen rund 3.600 Euro auf die Verhütungsmittel und stellen somit den größten Kostenfaktor dar.