Kapitalfluss der Direktinvestitionen (FDI) zwischen den USA und China bis 2023
Im Jahr 2023 haben die Desinvestitionen von China in den USA rund -2,4 Milliarden US-Dollar betragen, während im gleichen Zeitraum Direktinvestitionen von rund 5,1 Milliarden US-Dollar von den USA nach China geflossen sind.
Diese Statistik zeigt den Kapitalfluss der ausländischen Direktinvestitionen (foreign direct investment - FDI) zwischen den USA und China, aufgeschlüsselt nach FDI-Zuflüssen (inflow) und FDI-Abflüssen (outflow) von 2008 bis 2023 in Milliarden US-Dollar.
Investitionskontrollen der USA
Im August 2023 hat U.S.-Präsident Joe Biden eine "Executive Order" (Amtsdekret) unterzeichnet, die besagt, dass Direktinvestitionen aus den USA nach China im Technologiesektor massiv einschränkt. Biden hat angegeben, damit den technologischen Fortschritt des chinesischen Militärs einschränken zu wollen. Durch das Dekret müssen Firmen und Kapitalbesitzer in den USA künftig Investitionen in Hochtechnologiesektoren genehmigt bekommen. Im vergangenen Jahr beschloss Biden bereits ein milliardenschweres Investitionsprogramm, um die Produktion von Halbleitertechnologien in den USA zu fördern. China sieht dieses Dekret dagegen als Versuch der USA die Entwicklung Chinas zu behindern.
FDI (Foreign Direct Investment - Ausländische Direktinvestitionen) gelten als gewichtiger Indikator der wirtschaftlichen Attraktivität eines Standortes für ausländische Investoren. Allgemein werden FDI als grenzüberschreitende Investitionen und Beteiligungen von Unternehmen verstanden, bei denen der Investor mindestens 10 Prozent der Anteile oder Stimmrechte am Investitionsziel erwirbt. Negative Werte hingegen werden als Desinvestitionen bezeichnet und beschreiben einen Investitionsabbau, indem zuvor investiertes Kapital wieder freigesetzt wird.