Solvenzquoten der Lebensversicherer in Deutschland 2021
Die Solvenzquote oder auch Solvabilitätsquote gibt an, zu wieviel Prozent ein Unternehmen mögliche Risiken bewältigen kann, sprich: das Verhältnis der Eigenmittel zu den möglichen Verpflichtungen gegenüber Versicherten und anderen Leistungsempfängern – auch unter extremen Bedingungen wie noch niedrigerer Zinsen oder höherer Lebenserwartung. Der Wert sollte bei 100 Prozent liegen: Die Gesellschaft kann in dem Fall mögliche Forderungen und Folgen wahrscheinlicher Risiken aktuell zu 100 Prozent bezahlen.
Was bedeuten die unterschiedlichen Solvenzquoten?
- Die SCR-Quote +VA zeigt den Kapitalpuffer ohne Übergangsmaßnahmen, ggf. mit Volatilitätsanpassungen.
- Die SCR-Quote ist die Netto-Quote ohne Übergangsmaßnahmen und Volatilitätsanpassung.
- Die SCR-Quote +VA/+Ü ist die für die Versicherungsaufsicht BaFin relevante Quote, ggf. mit Übergangsmaßnahmen (Ü) und Volatilitätsanpassungen (VA).
- Die MCR-Quote zeigt den Puffer im "Normalbetrieb", was Versicherer mindestens erfüllen müssen (ohne VA und ohne Ü).