Briefsendungen durch Postdienstleister in Deutschland bis 2024
In Deutschland werden immer weniger Briefe verschickt: Seit dem Jahr 2011 nimmt die Anzahl der lizenzpflichtigen Briefsendungen durch Postdienstleister ab und betrug 2024 noch 10,92 Milliarden (-34,7 Prozent ggü. 2011). Ein Grund für die kleiner werdende Menge beförderter Briefe ist, dass Privatpersonen und Firmen vermehrt mit digitalen Medien kommunizieren. Die meisten Briefe werden durch die DHL Group verschickt (bis 2023 Deutsche Post DHL).
Umsatzeinbußen durch kleinere Briefmenge?
Bis zum Jahr 2007 gab es in Deutschland ein partielles Briefmonopol und gewisse Brief- und Katalogsendungen durften normalerweise nur über die Deutsche Post verschickt werden. 2023 erwirtschafteten die Wettbewerber der DHL Group im lizenzpflichtigen Briefbereich, darunter Citipost und Postcon Deutschland, einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro (Prognose). Die DHL Group konnte 2024 ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr steigern.
Menge der versendeten Pakete steigt
Der höhere Umsatz der DHL Group lag unter anderem daran, dass im Gegensatz zu Briefen mehr Pakete versendet wurden, was am florierenden Online-Handel liegt. Wie im Bereich Briefpost ist die DHL Group auch unter den Paketdiensten in Deutschland der klare Marktführer. Die in diesem Wirtschaftsbereich größten Konkurrenten sind Hermes, DPD und UPS.
