Marktanteil von Handelsmarken in Deutschland nach Warengruppen 2023
Bei Nearfood-Produkten lag der Handelsmarkenanteil im Einzelhandel in Deutschland im Jahr 2023 bei 36,1 Prozent. Darunter kamen Haushaltseinwickler mit einem Eigenmarkenanteil von 82.1 Prozent auf den höchsten Wert. Unter den Food-Produkten waren die SB-Wurstwaren die Spitzenreiter bei den Handelsmarken - mit einem Anteil von 64,9 Prozent. Insgesamt lag der Anteil der Handelsmarken bei Lebensmitteln bei 43,2 Prozent.
Beliebte Eigenmarken im deutschen Einzelhandel
Handelsmarken sind Eigenmarken der Einzelhandelsunternehmen und definieren sich in Abgrenzung zu Hersteller- oder Industriemarken, die sich im Besitz der produzierenden Unternehmen befinden. Sie machen etwa 42 Prozent des Umsatzes im deutschen Lebensmitteleinzelhandel aus. Vor allem Discounter wie Lidl und Aldi sind bekannt dafür, den größten Anteil ihres Umsatzes mit Eigenmarken zu erzielen. Aber auch Supermärkte wie Rewe und Drogeriemärkte wie dm sind bei den Verbrauchern beliebt, wenn es um den Kauf von Handelsmarken geht.
Handelsmarken im Wandel: Von No-Name zu beliebten Alternativen
In den vergangenen Jahren hat sich das Spektrum der Handelsmarken deutlich erweitert, sodass sie nicht mehr nur als preisgünstige No-Name-Alternativen zum Markensortiment gelten. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass Handelsmarken bei den Konsumenten immer beliebter werden. Etwa 56 Prozent der Befragten kaufen Handelsmarken, weil sie gute Qualität zu einem günstigeren Preis bieten. Die gestiegene Inflation macht sich auch beim Lebensmitteleinkauf deutlich bemerkbar. Verbraucher achten nun vermehrt auf Angebote und günstigere Preise.