Ermordete Journalisten weltweit bis 2024
Journalist:innen müssen wegen ihrer Arbeit Repressionen bis hin zum Mord befürchten: Im Jahr 2024 wurden weltweit 96 Journalist:innen nachweislich wegen ihrer Arbeit getötet, bei neun weiteren ist das Motiv unbestätigt. Die Zahl der gezielt wegen ihrer Recherchen ermordeten Journalist:innen lag damit auf einem traurigen Höchstwert seit Aufzeichnungsbeginn 1992.
In welchen Ländern sind Journalisten besonders gefährdet und wie viele Morde werden aufgeklärt?
Häufig sind die Ermittlungen staatlicher Stellen in Mordfällen an Journalist:innen von wenig Erfolg gekrönt: Die höchste Zahl nicht aufgeklärter Morde zwischen 2014 und 2024 gab es mit 21 Fällen in Mexiko. Die nächsthöheren Zahlen unaufgeklärter Fälle gab es in Indien, Afghanistan und auf den Philippinen.
Welchen Repressionen sind Journalisten noch ausgesetzt?
Nicht nur Morde, auch Inhaftierungen dienen der Einschüchterung unliebsamer Journalisten: Im Jahr 2023 saßen insgesamt 320 Journalist:innen im Gefängnis. Gegenüber dem Vorjahr ist dieser Wert gesunken, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Trauriger Spitzenreiter der Staaten mit den meisten inhaftierten Journalist:innen 2023 war China, gefolgt von Myanmar.