Sterberate aufgrund von Pocken in Deutschland und Österreich 1844 bis 1899

In der Menschheitsgeschichte waren die Pocken eine der am weitesten verbreiteten und tödlichsten Krankheiten, die weltweit Hunderte von Millionen Menschenleben forderte, bevor sie im 20. Jahrhundert ausgerottet werden konnte. Obwohl 1796 in England erstmals ein wirksamer Pockenimpfstoff entwickelt wurde, dauerte es mehr als ein Jahrhundert, bis der Impfstoff in ganz Europa verstanden und eingesetzt wurde. 1807 führt Bayern als eines der ersten Länder überhaupt eine Impfpflicht für Säuglinge ein und konnte damit die Pockensterblichkeit vor allem in dieser am meisten gefährdeten Gruppe rapide senken.