Ausländer in Deutschland (gemäß Bevölkerungsfortschreibung) bis 2024
Laut Bevölkerungsfortschreibung betrug die Anzahl der Ausländer in Deutschland zum 30. November 2024 rund 12,4 Millionen. Damit hat sich die Zahl der ausländischen Einwohner in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr erhöht.
Bevölkerungswachstum durch Zuwanderung
Dass die ausländische Bevölkerung in den vergangenen Jahren gewachsen ist, liegt vor allem an der Zuwanderung. Der Migrationssaldo von Ausländern lag im Jahr 2023 bei rund 740.000. Der Migrationssaldo oder auch die Nettozuwanderung berechnet den Unterschied zwischen den Menschen, die nach Deutschland zugewandert sind, und denen, die ausgewandert sind. Seit dem Jahr 2022 kamen besonders viele Menschen als Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Deutschland. Aber auch Rumänen und Türken zählen zu den größten Zuwanderungsgruppen.
Warum gibt es unterschiedliche Zahlen zu Ausländern?
Zahlen zu Ausländern in Deutschland unterscheiden sich je nach Quelle. So lebten laut Ausländerzentralregister (AZR) Ende 2024 rund 14 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Deutschland, also rund 1,6 Millionen mehr als laut Bevölkerungsfortschreibung. Das AZR erfasst alle ausländischen Personen mit Aufenthaltstitel in Deutschland. Das kann unter Umständen auch Personen erfassen, die nicht mehr im Land leben und sich nicht abgemeldet haben. Deswegen fallen dessen Angaben oftmals höher aus. Die Bevölkerungsfortschreibung basiert auf dem letzten Zensus und laufenden amtlichen Meldungen von Geburten, Todesfällen und Migration. Sie ist näher an der tatsächlichen Wohnbevölkerung, kann aber Personen übersehen, die sich nicht melden.