Die größten Regenwälder der Welt

Der größte Regenwald der Erde (Stand: 2020) ist der Amazonasregenwald in Südamerika. Seine Fläche beträgt etwa 526 Millionen Hektar. An zweiter Stelle folgt mit 168 Millionen Hektar der Regenwald im zentralafrikanischen Kongobecken. Die Regenwälder Australiens und Neuguineas erstrecken sich über insgesamt 64 Millionen Hektar.

Der Amazonasregenwald

Der Amazonasregenwald ist in etwa so groß wie alle übrigen tropischen Regenwälder zusammengerechnet. Fast zwei Drittel seiner Fläche liegen in Brasilien. Aber auch eine Reihe weiterer südamerikanischer Länder haben Anteil am Amazonasbiom: Auch auf den Staatsgebieten Perus, Kolumbiens, Venezuelas, Boliviens, Guyanas, Surinams, Ecuadors und Französisch-Guyanas liegt ein Teil des Amazonasregenwaldes. Dieser ist Heimat für eine große Anzahl an Tieren und Pflanzen. Alleine im Zeitraum 1999 bis 2015 wurden hier 1.155 neue Pflanzenarten und 1.045 neue Tierarten entdeckt.

Bedrohte Regenwälder

Große Flächen tropischen Regenwaldes werden jährlich zerstört – im Schnitt sind es um die drei Millionen Hektar pro Jahr. Im Jahr 2019 lag die verlorene Fläche bei 3,8 Millionen Hektar – das ist einer der höchsten registrierten Werte seit langer Zeit. In diesem Jahr waren Brasilien, die Demokratische Republik Kongo und Indonesien die Länder mit dem höchsten Regenwaldverlust. Der brasilianische Regenwald gilt schon lange als bedroht: Zwischen 1970 und 2018 wurden mehr als 20 Prozent von ihm vernichtet. Am 1. Januar 2019 übernahm außerdem Jair Bolsonaro die Präsidentschaft Brasilien. Bolsonaro bekennt sich explizit nicht zum Schutz des Regenwaldes. Der Rückgang von tropischer Waldfläche im Jahr 2019 war in Brasilien entsprechend auch der höchste des ganzen Jahrzehntes.