Im Jahr 2021 hat es weltweit deutlich weniger Piratenübergriffe auf Seeschiffe gegeben als in den Jahren zuvor. Das teilte das International Maritime Bureau der Internationalen Handelskammer (ICC) mit Sitz in London in ihrem Jahresbericht mit. Dem aktuellen Report zufolge ereigneten sich in 2021 weltweit 132 Piratenüberfälle - 63 weniger als im Vorjahr, wie die Grafik von Statista zeigt.
Die gefährlichste Region für Schiffe sind die Gewässer Südostasiens. Hot Spot für Piraten war im vergangenen Jahr die Straße von Singapur - hier ereigneten sich 35 der Piratenüberfälle 2021. Entlang der Küste von Peru wurden rund 18 Schiffe von Piraten überfallen. Auch in den Meeren um Indonesien und die Philippinen wurden jeweils neun Übergriffe registriert.
Am Horn von Afrika, dass lange Zeit als Region galt, in der es vor Piraten wimmelt, hat sich die Anzahl der Attacken in den letzten Jahren stark verringert. Das Piratenproblem Afrikas hat sich nun vielmehr in den Westen des Kontinents verschoben. Im Dreieck zwischen den Ländern Ghana, Nigeria und Sao Tome & Principe kam es 2021 zusammengerechnet zu 16 Piratenüberfällen.