Chinesische Autohersteller bauen ihren Marktanteil an den Pkw-Neuzulassungen in Europa aus und werden zunehmend zu einem ernstzunehmenden Wettbewerber für etablierte europäische Marken. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten des Portals für Automobilmarkt‑Daten und ‑Analysen JATO. Demzufolge erreichten chinesische Hersteller im August 2025 mit rund 43.500 Neuzulassungen einen Anteil von rund 5,5 Prozent an allen Pkw-Neuzulassungen in den betrachteten europäischen Märkten (EU-27 plus Schweiz und Vereinigtes Königreich). Sie lagen damit über den Zulassungszahlen von Audi (rund 41.300) und Renault (rund 37.800) in Europa. Besonders dynamisch wachsen Hersteller aus China im Bereich der Plug‑in‑Hybride, wo die Zulassungen innerhalb eines Jahres von unter 800 auf gut 11.000 Fahrzeuge stiegen und Modelle von MG, BYD, Jaecoo und Omoda nach JATO-Informationen bereits die Top‑10‑Listen prägen.
Europäische Autohersteller und ihre Verbände haben in den vergangenen Jahren intensiv bei der EU‑Kommission und den Mitgliedstaaten dafür geworben, die CO₂‑Vorgaben und das ab 2035 geplante faktische Verbrenner‑Aus flexibler zu gestalten - auch mit Blick auf die wachsende Konkurrenz aus China und die dadurch bedrohte Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Industrie. Branchenvertreter fordern unter anderem technologieoffenere Regeln, längere Übergangsfristen, Ausnahmen für synthetische Kraftstoffe sowie flankierende Schutzmaßnahmen gegenüber stark subventionierten chinesischen Herstellern. Sie argumentieren, dass ein zu rigider Ausstiegspfad Verbrenner‑lastige Werke und Arbeitsplätze in Europa gefährden könnte.





















