Die beiden größten Buchmessen Deutschlands, die Frankfurter und die Leipziger Buchmesse, sind gemessen an der Anzahl ihrer Aussteller noch nicht wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angelangt. Die Frankfurter Buchmesse fand nach der pandemiebedingten Absage im Jahr 2020 gleich im Jahr darauf wieder statt und verzeichnet seitdem einen Aufwärtstrend, der allerdings mit zuletzt 4.300 Ausstellern noch deutlich unter dem Niveau des Jahres 2019 lag (7.450 Austeller). Die Messe in Leipzig öffnete nach den Pandemie-Einschränkungen erst 2023 wieder ihre Tore und liegt seitdem im Bereich um 2.000 Aussteller (2019: 2.547 Aussteller). Sie konnte schneller wieder an das Vorkrisenniveau anknüpfen und zeigt sich zudem bei der Zahl der Aussteller stabiler.
Ein Grund für die relativ langsame Erholung der Messe in Frankfurt könnte darin bestehen, dass viele Verlage nach der Pandemie stärker auf Wirtschaftlichkeit und prüfen, ob sich die Investition in eine Messepräsenz tatsächlich lohnt. Während der Corona-Zeit haben viele Verlage und Autorinnen bzw. Autoren zudem gelernt, ihre Zielgruppen über Online-Formate, Social Media oder virtuelle Buchpremieren zu erreichen. Diese Alternativen sind oft günstiger und flexibler als ein Messeauftritt.
In Deutschland gibt es derzeit rund 25 Millionen Menschen, die Bücher kaufen. Den größten Anteil am Umsatz auf dem deutschen Buchmarkt machen Jahr für Jahr die Bücher des Segments Belletristik aus. Am beliebtesten bleiben Krimis und Thriller. Die größten Belletristik- und Sachbuchverlage in Deutschland nach Umsatz sind Random House, Carlsen (Bonnier), Bastei Lübbe, gefolgt von dtv und Droemer Knaur (Holtzbrinck).





















