Der stationäre Bucheinzelhandel (Sortimentsbuchhandel) hat in den vergangenen zehn Jahren einen Umsatzrückgang von rund 15 Prozent verzeichnet. Allerdings liegt er damit weiterhin über den Umsätzen des Internetbuchhandels. Wie die Statista-Grafik zeigt, setzte der Internethandel mit etwa 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2019 etwa 2,4 Milliarden Euro weniger um als der stationäre Buchhandel. Wie aus den Zahlen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels hervorgeht, sank der Gesamtumsatz der deutschen Buchindustrie in den vergangenen zehn Jahren nur leicht von 9,7 auf 9,3 Milliarden Euro.
Auch die Buchindustrie leidet unter der Corona-Krise. Umsatzdaten für alle Vertriebswege im Pandemiejahr werden erst im kommenden Sommer veröffentlicht. Bekannt ist bereits, dass es in den Vertriebswegen Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhaus sowie Elektro- und Drogeriemarkt einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 gab. Beim Sortimentsbuchhandel wirkten sich die erneuten Ladenschließungen naturgemäß stärker aus als in anderen Vertriebswegen.