Die Pro-Kopf-Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union sind in den vergangenen zehn Jahren deutlich gesunken. Laut Daten von Eurostat lag der EU-Durchschnitt im ersten Quartal 2025 bei zwei Tonnen CO₂-Äquivalenten – ein Rückgang von rund 18 Prozent gegenüber 2015. Auch Deutschland verzeichnete eine Abnahme, von 3,2 auf 2,3 Tonnen, liegt damit aber weiterhin über dem EU-Mittel.
Besonders hohe Werte weist Luxemburg mit 3,4 Tonnen auf, gefolgt von Irland und Dänemark. Am unteren Ende des Rankings stehen Portugal (1,3 Tonnen), Schweden (1,2 Tonnen) und Kroatien (1,4 Tonnen).
Der EU-weite Rückgang lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen: den Ausbau erneuerbarer Energien, strengere Emissionsvorgaben für Industrie und Verkehr sowie die Einführung von CO₂-Bepreisungssystemen. Auch die Energiekrise infolge geopolitischer Spannungen hat zu einem sparsameren Verbrauch beigetragen.
Warum einige Länder dennoch deutlich höhere Pro-Kopf-Emissionen aufweisen, hängt oft mit wirtschaftlichen Strukturen zusammen. Luxemburg etwa ist ein Pendlerland mit hohem Verkehrsaufkommen. Irland erzeugt beispielsweise durch die Landwirtschaft und insbesondere Viehhaltung Emissionen, zudem wird in vielen Teilen des Landes noch mit Öl geheizt.





















