Der Gasverbrauch in Deutschland liegt weiter unter dem Niveau der Jahre vor der Energiekrise. Das zeigen aktuelle Daten der Bundesnetzagentur. Im ersten Halbjahr 2025 lag der durchschnittliche tägliche Gasverbrauch in allen Monaten unter dem Mittelwert der Jahre 2018 bis 2021 – teils deutlich.
So wurden im Januar 2025 im Tagesschnitt rund 3.988 GWh Gas verbraucht. Das sind etwa vier Prozent weniger als im Januar der Vergleichsjahre vor der Krise (4.156 GWh/Tag). Im Februar fiel der Rückgang gegenüber dem Niveau vor dem russischen Angriff auf die Ukraine ebenfalls deutlich aus. Im Vergleich zum Vorjahr verbrauchten die Deutschen im Frühjahr 2025 aber mehr Erdgas.
Besonders stark zeigt sich der generelle Verbrauchsrückgang in den wärmeren Monaten: Im Mai 2025 wurden nur 1.563 GWh/Tag verbraucht – ein Minus von rund 29 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021. Im Juni lag der Verbrauch mit 1.235 GWh/Tag etwa 20 Prozent unter dem damaligen Niveau.
Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang ist die gestiegene Energieeffizienz in Industrie und Haushalten sowie ein verändertes Verbrauchsverhalten infolge der Energiepreiskrise. Auch die vergleichsweisen milden Temperaturen dürften zur Dämpfung beigetragen haben.





















