Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) hat kürzlich Umfrageergebnisse dazu veröffentlich, wovor sich die Deutschen fürchten. Dabei zeigt sich, dass die Bedeutung des Themas Migration in den letzten Jahren zugenommen hat. Gaben 2021 der Befragten an, große oder sehr große Angst vor Zuwanderung nach Deutschland zu haben, waren es zuletzt 36 Prozent. Allerdings ist die Sorge vor Fremdenfeindlichkeit im gleichen Zeitraum ebenfalls gestiegen und beschäftigt deutlich mehr Menschen.
Dabei handelt es sich laut KAS nicht zwingend um unterschiedliche Gruppen: "Rund jede/r fünfte Befragte hat sowohl Angst vor Zuwanderung als auch vor Fremdenfeindlichkeit. Ähnlich wie beim Thema Klimawandel zeigt sich hier eine gesellschaftliche Ambivalenz, die keinen Widerspruch darstellen muss. So schließt die Angst vor Zuwanderung nach Deutschland nicht aus, dass sich dieselben Personen auch Sorgen vor Fremdenfeindlichkeit in Deutschland machen."
Die Angst, „dass die AfD das Sagen bekommt“ treibt aktuell 61 Prozent der Teilnehmer:innen um. Auch hier verzeichnet die Umfrage eine Zunahme, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Noch stärker ist diese Sorge unter Partei-Anhänger:innen verbreitet. "Während die Angst vor einer Machtbeteiligung insgesamt um rund zehn Prozentpunkte angestiegen ist, steigt sie in der FDP-Anhängerschaft um 25 Prozentpunkte, in der Grünen-Anhängerschaft um 23 Prozentpunkte und in der Unions-Anhängerschaft um 20 Prozentpunkte."