Deutschlands Großstädte befinden sich im ständigen Wachstum und Wandel. Vor allem seit 2010 hat das Bevölkerungswachstum durch Zuwanderung nochmals merklich angezogen. Die Statista-Animation zeigt die Anzahl der Einwohner:innen in den zehn bevölkerungsreichsten Städten Deutschlands seit Ende des zweiten Weltkrieges.
Berlin ist mit Abstand die größte deutsche Metropole. Laut Statistischem Bundesamt lebten dort 2022 etwa 3,8 Millionen Menschen und damit etwa doppelt so viele wie in der zweitgrößten Stadt Hamburg (1,9 Millionen). Dennoch ist Berlin noch lange nicht wieder zu zurück zu seiner früheren Größe. In der Zeit vor dem Krieg registrierte das Einwohnermeldeamt mehr als vier Millionen Berliner:innen - Zerstörung und Flucht führten dann zu einem immensen Aderlass.
Deutschland hat derzeit mit vier Millionenstädte: Berlin, Hamburg, München und Köln. Die Domstadt ist dabei die jüngste Millionen-Metropole – die Rheinländer:innen erhielten ihren Status im Jahr 2010. Als Großstadt können sich in Deutschland etwa 82 Städte bezeichnen (Stand: 2022). Die meisten davon erreichten die für diesen Titel benötigte Einwohner:innenzahl von 100.000 im 20. Jahrhundert. Die Top 10 hingegen bereits in den 1800ern, mit Ausnahme von Berlin (1747) und Hamburg (1787). Die jüngste deutsche Großstadt ist das hessische Hanau, welches seit 2022 als Regiopole gelistet ist.